Ein leuchtendes Telefon zum zweiten Mal, so könnte man die zweite Generation des Handys bezeichnen, das letztes Jahr die Welt im Sturm erobert hat. Im Zeitalter revolutionärer, flexibler Designs ist eine Lichtshow auf der Rückseite etwas noch nie Dagewesenes, Fantasievolles und ganz offen gesagt auch Nützliches. Wir haben das neue Nothing Phone (2) getestet und dies sind unsere Feststellungen.
Als das erste Exemplar des Nothing Phone im Jahr 2022 auf den Markt gekommen ist, hat es sofort Aufmerksamkeit erregt. In einer Zeit, in der Telefone ihre Designprinzipien ändern müssen, um zu beeindrucken und sich von der Masse abzuheben, hat sich Nothing als eine Offenbarung erwiesen. Es hat das Design so belassen, wie wir es gewohnt sind, sich aber eine transparente Rückseite angeeignet, unter der sich die adaptiven Lichtelemente verbergen. Zudem konnte es diese geschickt nutzen.
Das Unternehmen geht die Dinge ein wenig anders an. Die Marke Nothing hat ihre Erkennungsmerkmale gewählt. Das sind eine eigene Schriftart und kontrastierende Farben wie Weiß und Schwarz. Diese werden meist durch Rot ergänzt. Neben Telefonen gehören auch Kopfhörer zum Sortiment von Nothing. Es überrascht nicht, dass die Marke sofort von der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde. Die einen können sich an den Produkten nicht sattsehen, die anderen bevorzugen die Konkurrenz. So oder so, nach einem Jahr haben wir eine neue Generation eines vielversprechenden Smartphones, das Nothing Phone (2).
Es baut auf den bewährten Konzepten der ersten Generation auf. Dem Unternehmen war schon beim ersten Versuch genug gelungen, darum wollte es nichts grundlegend überarbeiten. Dennoch haben wir es beim Nothing Phone (2) mit etwas Unkonventionellem zu tun, etwas, das ins Auge sticht und die zuvor aufgestellten Regeln leicht bricht. Im Vergleich zu faltbaren Handys geht es jedoch nicht so konsequent zu Werke, was vielen Kunden gefallen dürfte. Werfen wir einen Blick auf das Telefon.
Ich habe das Nothing Phone (1) noch nicht in der Hand gehabt, daher konnte ich die Eindrücke beim ersten Auspacken nicht vergleichen. Das Smartphone der zweiten Generation der britischen Marke hat mir aber sofort gefallen. Das liegt vor allem an der angenehmen Haptik der Rückseite. Obwohl die Rückseite mit widerstandsfähigem Gorilla Glass 5 versehen ist, fühlt sie sich keineswegs wie Glas an. Es scheint, als ob sich nicht nur die Leuchtelemente unter klarem Kunststoff verstecken. Auch die Kanten sind schön abgerundet.
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Die Rückseite des Nothing Phone (2) ist im wahrsten Sinne des Wortes nicht transparent, man kann die inneren Komponenten nicht sehen. Sie sind immer noch sicher unter einer anderen, unterschiedlich zerknitterten Schicht versteckt, aber das Phone (2) wirkt auf mich trotzdem freiliegend und ungekünstelt. Nur die beiden Kameraausschnitte und die winzige Mikrofonaussparung durchbrechen die Oberfläche.
Das Nothing Phone (2) liegt sehr gut in der Hand. Durch das glatte Glas und die abgerundeten Kanten der Rückseite rutscht es jedoch ohne Hülle langsam nach unten und droht herauszurutschen. Aber es ist schwer vorstellbar, das ganze Spiel der Lichter in der Hülle zu verstecken. Glücklicherweise haben die Zubehörhersteller daran gedacht. So haben die Hüllen Löcher für die Lichtleisten. Alternativ kann man auch eine transparente Hülle bekommen. Die Kanten machen dem Trend alle Ehre, sind völlig gerade und sehen solide aus.
Es sind die Seiten, die den Eindruck erwecken, dass das Design des Nothing Phone (2) den neuen iPhones sehr ähnlich ist. An mehreren Stellen durchschneidet ein Kunststoffteil, das die Antenne verbirgt, den Aluminiumrahmen. Auf der rechten Seite befindet sich ein länglicher Power-Button, auf der linken Seite sind die Lautstärketasten geteilt. An der Unterseite des USB-C-Anschlusses findet man die Mikrofonbuchse, einen Lautsprecher und einen SIM-Kartensteckplatz.
Die Vorderseite des getesteten Nothing Phone (2) bleibt auf einer ebenen Fläche. Sie steht also in einem leichten Kontrast zur Rückseite. Das große OLED-Display ist von recht schmalen Rändern umgeben, die auch zu den Seiten hin nicht abfallen.
Die Vorderseite ist bis zu den Kanten mit einer werkseitig aufgeklebten Schutzfolie versehen. Sie müssen sich also nicht gleich nach dem Auspacken Gedanken über den Zustand des Panels machen. Die Folie lässt nur die Selfie-Kamera frei.Was das Display des Nothing Phone (2) selbst und seine Eigenschaften angeht, so haben wir ein OLED-Panel für kräftige Farben und echte Schwarztöne. Darauf ist die typische Full HD+ Auflösung zu sehen. Obwohl die Diagonale seit dem letzten Mal leicht zugenommen hat, hat sich die Auflösung kaum verändert. Was wir jetzt sehen, ist die LTPO-Technologie. Dank dieser bewegt sich die Frequenz adaptiv von 1 Hz bis zu einem Maximum von 120 Hz. Auch die maximale Helligkeit, die auf 1.600 Nits ansteigt, nimmt dem neuen Display einiges ab.
Der Hersteller verbaut in dem Nothing Phone (2) Smartphone zwar nicht den aktuellen Primus unter den Snapdragon-Prozessoren, aber das heißt noch lange nicht, dass man den Leistungskampf mit der Konkurrenz gleich abschreiben sollte.
In der zweiten Generation setzt das Nothing Phone (2) auf den Snapdragon 8+ Gen 1. Mit 8 Kernen und bis zu 3 GHz verspricht er eine gute Reaktionsfähigkeit. Dies wird durch die ausgezeichneten 12 GB RAM nur bestätigt. Der effizientere 4nm-Fertigungsprozess wiederum trägt zur Akkulaufzeit bei. Beim Kauf können Sie zwischen 256 und 512 GB Speicher wählen.
Die Leistung ist nicht hier, damit das Handy die stärksten Spieler auf dem Markt attackiert. Aber das Ergebnis der Geekbench-Tests ist sicherlich nicht beleidigend. Mobile Spiele haben hier ihren Platz. Das auf Android basierende Betriebssystem heißt Nothing OS 2.0. Die Widgets im System sind interaktiv und man kann zwischen Ordner-Layouts mit Symbolen wählen. Ich persönlich habe mich in der nativen Schwarz-Weiß-Symboldarstellung verloren, zum Glück kann man sie leicht in Farbe umwandeln.
Auf den ersten Blick hat sich an der Glyph-Beleuchtungsumgebung seit dem letzten Mal nicht viel geändert. Die allgemeine Form der Hintergrundbeleuchtung wurde beibehalten, abgesehen von ein paar Kleinigkeiten, aber insgesamt haben wir ein komplexeres System. Von den ursprünglichen 12 Lichtzonen gibt es jetzt 33 Zonen. Bei der Anzeige der Lautstärke oder des Countdowns wird nun mehr Wert auf die allmähliche Füllung des Streifens gelegt. Leider blieb die Schnittstelle beim Umschalten der Lichter oft stecken, wenn in den Einstellungen Sounds ausgewählt wurden.
Der Fingerabdruckleser unter dem Display funktionierte zuverlässig, obwohl ich schon schnellere gesehen habe. Wenn das Display ausgeschaltet ist, blinkt gelegentlich der Kreis, in den man den Finger legen muss. Wer sich mit dem Fingerabdruck nicht anfreunden kann, kann natürlich auch einen Gesichtsscan verwenden.
Nichts rühmt sich damit, dass das Phone (2) bereits in weniger als einer Stunde wieder aufgeladen werden kann. Die Akkukapazität wurde leicht auf 4.700 mAh erhöht. Die kabelgebundene Ladeleistung hat sich jedoch auf 45 W erhöht. In der Verpackung befindet sich kein Adapter, sondern nur ein Kabel. Wie das Design der Rückseite vermuten lässt, ist das kabellose Laden natürlich im Telefon enthalten, aber hier wurde die Leistung nicht erhöht. Es kann mit 15 W geladen werden. Andere Produkte, wie Kopfhörer, können mit Hilfe des umgekehrten drahtlosen Ladens mit einer Leistung von 5 W geladen werden.
Die Erwartungen an gute Kameraaufnahmen sind hoch. Das allererste Nothing Phone machte gar keine schlechten Aufnahmen, und wir haben gute Ergebnisse von all seinen Kameras gesehen. Das Nothing Phone (2) behält die große 50 Megapixel Auflösung von beiden bei, mit der man bereits Dinge wie das Zusammenfügen von Pixeln zu einem machen kann. Natürlich erreichen die Bilder in der Basis, wie sonst auch üblich, nicht die maximale Größe, sondern bleiben bei 12,6 Mpx. Eine Taste für den 2-fachen digitalen Zoom ist ebenfalls vorhanden.
Ich war von der Hauptkamera des Nothing Phone (2) begeistert. Wie auch immer die Bedingungen waren, das Telefon war in der Lage, mit ihnen fertig zu werden, und dem Bild mangelt es nicht an Details. Die Farbabstimmung ist sehr natürlich und realistisch. Ich würde nicht einmal sagen, dass Nothing auf eine höhere und gefälligere Sättigung zurückgreift. Die zweite Kamera, die Weitwinkelkamera, zeigt ebenfalls eine getreue Farbwiedergabe, einen ausreichend breiten Rahmen und ein Minimum an verrauschten Stellen. Im Dezember 2023 liegen aber noch keine Ergebnisse von DxOMark vor.
Beim Fotografieren gestern Abend war ich mehr als begeistert. Dass Telefone manchmal mehr sehen als der Fotograf, ist klar. Aber das Nothing Phone (2) hat bewiesen, dass es selbst mit einer 2-Sekunden-Aufnahme so viele Bildinformationen erfassen kann, dass das endgültige Bild wirklich hervorsticht. Dafür, dass man nicht viele Details erwartet, ist das Ergebnis wirklich beeindruckend. Die Aufnahme unten wurde aus der Hand gemacht, ein Stativ war nicht erforderlich. Wenn Sie einen Blitz benötigen, können Sie eine Diode verwenden oder die gesamte Glyph-Oberfläche anmachen.
Sie können den Makromodus auch in den Einstellungen der Nothing Phone (2) Kamera aktivieren. Das Telefon selbst sagt Ihnen, dass es ideal ist, aus 4 cm Entfernung zu fotografieren. Der Makromodus wird nicht automatisch aktiviert, wenn Sie heranzoomen. Sie können die Aufnahme von Wasserzeichen für Ihre Bilder in der für das Nothing Phone typischen Würfelschrift aktivieren. Die maximale Videoqualität liegt bei 4K und schnelleren 60 fps, was heutzutage eine Grundvoraussetzung ist. Die Videos folgen den Fotos und erfreuen die große Mehrheit der Nutzer. Die Selfie-Kamera verdoppelt die Auflösung auf 32 Megapixel.
Was ist zu beachten, wenn das Phone (2) nichts für Sie ist? Lassen Sie uns die Konkurrenz auf der Grundlage ähnlicher Funktionen vergleichen. Das Nothing Phone (2) ist überhaupt nicht schlecht, auch nicht im Preis, wobei der Preis um die 650 EUR liegt. Daher ist es nicht so einfach, ein kompetentes anderes Telefon zu finden, wenn man die Preisspanne einhält. Also, wenn Sie etwas dauflegen, können Sie zum Beispiel das Flaggschiff OnePlus 11 5G oder Motorola Edge 40 Pro haben. Welche zwei anderen Adepten, die erschwinglicher sind, habe ich ausgewählt?
Das neueste Samsung der Galaxy S Serie gehört zwar zu den leichteren Versionen, kann aber für die große Mehrheit der Nutzer ausreichen. Das Samsung Galaxy S23 FE ist kompakter, die geringeren Abmessungen in der Höhe sind spürbar. Samsung hat sich sichtbarerweise für drei Kameras entschieden. Das große Plus ist das Teleobjektiv mit 3-fach optischem Zoom.
Das Nothing Phone (2) hingegen macht Weitwinkel- und Selfie-Aufnahmen mit einer höheren Detailauflösung. Das Phone (2) kann seinerseits Fans mit schnellerem Aufladen und höherem Arbeitsspeicher überzeugen, während das Galaxy S23 FE die volle IP68 Widerstandsfähigkeit erreicht.
Wenn Sie sich nach einer ähnlich großen Diagonale sehnen, könnte das Xiaomi 13T Pro ie verzaubern. Ein sehr gelungenes Handy, das wir ebenfalls getestet haben. Das große Display mit feiner Auflösung hat dank der 144-Hz-Frequenz eine Chance, bei mobilen Spielern Erfolg zu haben. Xiaomi gibt sich alle Mühe, einen Mediatek-Chip zu integrieren, was auch durch die hohen 12 GB RAM unterstützt wird.
Wieder einmal haben wir ein Telefon mit einer 50Mpx Kamera. Durch das Vorhandensein eines Teleobjektivs hat es einen Vorteil gegenüber dem Nothing Phone (2), aber es zoomt nur 2-fach. Das Nothing verliert bei der Akkukapazität und der kabelgebundenen Ladegeschwindigkeit, aber das Xiaomi 13T Pro kommt mit dem kabellosen Laden überhaupt nicht zurecht.
Parameter/Modell | Nothing Phone (2) | Samsung Galaxy S23 FE | Xiaomi 13T Pro |
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Display | 6,7" (20 : 9) | 6,4" (19,5 : 9) | 6,67" (20 : 9) |
2 412 × 1 080 px, 394 ppi | 2 340 × 1 080 px, 403 ppi | 2 712 × 1 220 px, 446 ppi | |
OLED, 120 Hz | AMOLED, 120 Hz | AMOLED, 144 Hz | |
Rückkameras |
Hauptkamera: 50 Mpx, f/1,9, OIS, 4K Video mit 60 fps
|
Hauptkamera: 50 Mpx, f/1,8, OIS, 4K video mit 30 fps
|
Hauptkamera: 50 Mpx, f/1,9, OIS, 8K Video mit 24 fps
|
Weitwinkelkamera: 50 Mpx, f/2,2, 114°
|
Weitwinkelkamera: 12 Mpx, f/2,2, 123°
|
Weitwinkelkamera: 12 Mpx, f/2,2
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|
Teleobjektiv: 8 Mpx, f/2,4, 3× optischer Zoom |
Teleobjektiv: 50 Mpx, f/1,9, 2 × optischer Zoom
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Frontkamera |
32 Mpx, f/2,5, Full HD Video mit 30 fps
|
10 Mpx, f/2,4, Full HD Video mit 30 fps
|
20 Mpx, f/2,2, Full HD Video mit 30 fps
|
Chipsatz | Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1, 8-Core | Exynos 2200, 8-Core | Mediatek Dimensity 9200+, 8-Core |
GPU | Adreno 730 | Xclipse 920 | ARM Immortalis-G715L |
RAM | 8/12 GB | 8 GB | 12 GB |
Interner Speicher | 128/256/512 GB | 128/1 TB | 1 TB |
Betriebssystem | Android 13 | Android 13 | Android 13 |
Unterstützung der 5G Netze | ✓ | ✓ | ✓ |
Akku | 4 700 mAh | 4 500 mAh | 5 000 mAh |
Schnellladung / kabelloses Laden: 45 W/15 W | Schnellladung / kabelloses Laden: 25 W/15 W | Schnellladung / kabelloses Laden: 120 W/- | |
USB-C | ✓ | ✓ | ✓ |
3,5mm Jack | ✕ | ✕ | ✕ |
IP-Schutz | IP54 | IP68 | IP68 |
Abmessungen | 162,1 × 76,4 × 8,6 mm | 158 × 76,5 × 8,2 mm | 162,2 × 75,7 × 8,5 mm |
Gewicht | 201 g | 209 g | 206 g |
Preis* | 652 EUR* | 725 EUR* | 749 EUR* |
Nothing Phone (2)
HandysDie erste Generation des Telefons von Nothing ist nicht kritisiert worden, im Gegenteil, sie hat viele Fans angezogen. Nothing musste sich in diesem Jahr nicht zu sehr unter Druck setzen, es genügte, alles zu wiederholen und noch etwas draufzusetzen. Und genau das ist geschehen. Der Hersteller hat beim Nothing Phone (2) an einem besseren Display gearbeitet, und auch das komplexere Glyph Lichtsystem ist eine Verbesserung. Das System läuft dank des leistungsstarken Prozessors flüssig und lässt sich leicht anpassen. Nothing hat es auch geschafft, die Ladeleistung zu verbessern. Beim nächsten Mal wäre es sinnvoll, einen dritten Sensor mit optischem Zoom zum perfekten Foto-System hinzuzufügen. Ansonsten gibt es nicht viel zu bemängeln.
Vorteile
Nachteile
Nothing hat sich in diesem Jahr zu einem Telefon mit größeren Abmessungen und auch fortschrittlichere interne Ausstattung bewegt. Für manche sind das nur kleine Schritte, aber sie können ein Vorbote für große Schritte sein. Ich bin gespannt, in welche Richtung die Zukunft der Marke gehen wird, denn sie hat zum zweiten Mal bewiesen, dass sie Telefone herstellen kann.
Als die erste Generation herauskam, erregte sie Aufmerksamkeit. Ein so einzigartiges Handy hat es schon lange nicht mehr gegeben. Aber das Nothing Phone hat sich durchgesetzt und eine Menge Fans gefunden. Und nicht nur die haben jetzt die Fortsetzung gesehen, die der Gründer Carl Pei zusammen mit dem Internetstar und Nothing-Investor Casey Neistat per Livestream vorgestellt hat. Wie sieht die neue Generation des Nothing Phone (2) aus?
Die ikonische Rückseite mit ihrer untypischen Transparenz bleibt natürlich erhalten. Auch die neue Generation verändert das Gesamtbild nicht wesentlich, abgesehen von der Zentrierung der Selfie-Kamera in der Mitte. Die beiden Glasseiten sind durch einen Aluminiumrahmen getrennt. Das Nothing Phone (2) hat jedoch im Vergleich zum Nothing Phone (1) größere Abmessungen aufgrund des Displays. Wie mit dem größeren Raum umgegangen wurde, werden wir im Kapitel über die Batterie erwähnen.
Das leuchtende Handy gibt es wieder in zwei Farben. Diese sind vom Kontrast her fast entgegengesetzt, d.h. weiß und grau.
Die Glyph-Hintergrundbeleuchtung verbirgt sich unter der transparenten Glasrückseite, die nun abgerundete Kanten hat, was sich beim Anfassen bemerkbar machen sollte. Das Nothing Phone (2) verfügt über 11 Lichtleisten, im Vergleich zu den ursprünglichen 5. Auch die Anzahl der Lichtzonen hat sich von ursprünglich 12 auf 33 erhöht.
Nothing hat auch an mehreren Benachrichtigungsoptionen gearbeitet. Nach und nach kann die LED auch anfangen zu leuchten, je nachdem, wie der Akku geladen wird oder der Minuten-Countdown abläuft.
Das Nothing Phone (2) hat ein größeres Display auf der Vorderseite. Die neue Diagonale beträgt 6,7 Zoll, was einen leichten Sprung darstellt. Die Auflösung bleibt bei Full HD+, was immer noch zu soliden 394 ppi führt. Die LTPO-Technologie kann die Frequenz dynamisch von 1 bis 120 Hz ändern. Erfreulich ist auch die großzügige Lichtstärke von 1.600 Nits.
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Über die erste Generation können Sie in unserem Bericht Nothing Phone (1) (BEWERTUNG): Ein echtes Design-Original. Und auch ein tolles Handy lesen.
Der Fingerabdruckleser ist wieder klassisch in das Display eingebettet. Behalten Sie die Zeit und Benachrichtigungen im Blick, ohne das Display einschalten zu müssen, dank des OLED-Panels Always-On Technologie.
Das Nothing Phone (2) überlässt die Leistung nicht dem Zufall. In seinem Herzen schlägt Snapdragon 8+ Gen 1 , der Leistungszuwachs ist also spürbar. Außerdem gibt es einen großzügigen Arbeitsspeicher von 8 und 12 GB.
Es wurden auch Änderungen an Nothing OS 2.0 vorgenommen, und laut dem Nothing-Team könnte sich die Marke beim Phone (2) wirklich darauf konzentrieren, das Aussehen und die Bedienung des Smartphones zu individualisieren. Die Firma verspricht 3 Jahre Support für das neue Android System und 4 Jahre lang Sicherheits-Patches.
Die Akkukapazität ist sprunghaft angestiegen und beträgt nun 4.700 mAh. Die gute Nachricht ist die Erhöhung der Ladeleistung, das Nothing Phone (2) kann mit bis zu 45W aufgeladen werden. Drahtlos 15 W und rückwärts 5 W bleiben.
Bereits die erste Generation war mit einer unnötigen Anzahl von Kameras nicht ausgestattet. Dies setzt sich mit der 2. Generation, dem Nothing Phone (2), fort. Aber die Auflösungen sind großartig, so dass die resultierenden Bilder in Kombination mit einer soliden f/1.9-Blende wahrscheinlich nicht schlecht sein werden. Der Hauptsensor mit 50 Mpx ist jedoch neu - Sony IMX 890. Dank ISP kann die Kamera auch mehr Bilddaten erfassen. Beim Fotografieren werden Sie die optische Bildstabilisierung zu schätzen wissen, die wir bereits bei der 1. Generation des Handys kennen, und unter den Änderungen ist auch die höhere HDR-Qualität erwähnenswert.
Die zweite 50-Mpx-Weitwinkelkamera mit einem Blickwinkel von 114° dient auch als Makrokamera und die Selfie-Kamera auf der Vorderseite verdoppelt ihre Auflösung auf 32 Mpx. Auch bei Videos kommt OIS zum Einsatz, und Sie können sie in maximaler 4K-Qualität mit 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen.
Das Nothing Phone (2) wird seit dem 17. Juli 2023 in zwei Farben und drei Kapazitäten zu Preisen erhältlich sein, die deutlich über denen der ersten Generation liegen. Die Preise beginnen bei 649 EUR für die Version mit 8+128 GB, dann gibt es eine Variante mit 12+256 GB für 719 EUR und schließlich eine Version mit 12+512 GB für 829 EUR.
Und wie sieht es auf dem Papier aus im Vergleich zum Nothing Phone (1)? Wir haben hier eine Zusammenfassung in einer Tabelle für Sie.
Parameter/Modell | Nothing Phone (2) | Nothing Phone (1) |
---|---|---|
Display | 6,7" (20 : 9) | 6,55" (20 : 9) |
2 412 × 1 080 px, 394 ppi | 2 400 × 1 080 px, 402 ppi | |
OLED, 120 Hz | OLED, 120 Hz | |
Rückwärtige Kameras |
Hauptkamera: 50 Mpx, f/1,9, OIS, 4K Video mit 60 fps
|
Hauptkamera: 50 Mpx, f/1,9, OIS, 4K Video mit 30 fps
|
Weitwinkelkamera: 50 Mpx, f/2,2, 114°
|
Weitwinkelkamera: 50 Mpx, f/2,2, 114°
| |
Vordere Kamera |
32 Mpx, f/2,5, Full HD Video mit 30 fps
|
16 Mpx, f/2,5, Full HD Video mit 30 fps
|
Chipsatz | Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1, 8-Kern | Qualcomm Snapdragon 778G+, 8-Kern |
GPU | Adreno 730 | Adreno 642L |
RAM | 8/12 GB | 8/12 GB |
Interner Speicherplatz | 128/256/512 GB | 128/256 GB |
Betriebssystem | Android 13 | Android 12 |
Unterstützung für 5G-Netze | ✓ | ✓ |
Akkumulator | 4 700 mAh | 4 500 mAh |
Schnellladung/kabelloses Laden: 45 W/15 W | Schnellladung/kabelloses Laden: 33 W/15 W | |
USB-C | ✓ | ✓ |
3,5mm Jack | ✕ | ✕ |
Schutzart | IP54 | IP53 |
Audio | Stereo, Dolby | Stereo, Dolby |
Abmessungen | 162,1 × 76,4 × 8,6 mm | 159,2 × 75,8 × 8,3 mm |
Gewicht | 201 g | 193 g |
Preis* | 719 EUR | 369,90 EUR** |
Das neue Nothing Phone (2) hat wirklich einen Schritt nach vorne gemacht. Das Unternehmen hat seine Signatur nicht verändert, aber im Inneren haben sie die Ausstattung eines Smartphones um eine Größenordnung höher gepackt. Das bringt einen spürbaren Preisanstieg mit sich. Dennoch kann das Handy seinen Platz problemlos verteidigen, denn es fehlt ihm wirklich nicht viel.