Grafikkarten in Aktion

Stream Prozessor ist eine Bezeichnung für eine skalare Recheneinheit. Je mehr Stream-Prozessoren, desto besser.

Dabei handelt es sich um einen grundlegenden Parameter der Grafikkarte. Die Regel lautet: je größer die Kapazität, desto größer ist das Leistungspotential. Die billigeren Grafikkarten verfügen über eine Speicherkapazität von 1 GB, Gaming-Grafikkarten können eine Speicherkapazität von 8 GB und mehr haben.

Im Speicher werden die Angaben gespeichert, die für die graphischen Rechnungen notwendig sind. Die höhere Zahl am Ende gibt an, dass es sich dabei um eine neuere Technologie handelt. Heutzutage sind GDDR5-Speicher üblich, die 4 Bit pro Takt übertragen.

Die Busbreite gibt an, wie viele Daten vom Grafikspeicher in den Grafikchip (CPU) während eines Takts gelangen. In der Regel beträgt diese 64, 128 oder 192 Bit, bei den leistungsstärkeren Modellen 256/384 Bit. Ein breiterer Bus beschleunigt wesentlich den Zugriff des GPU zu den Daten, genau wie eine höhere Frequenz des Grafikspeichers.

Dieser Wert wird in Hz angegeben und stellt die Grafikprozessor-Frequenz dar.

Um die Grafikkarte an den Computer anzuschließen, wird am häufigsten der PCI-Express genutzt, Standard ist derzeit die Variante x16. 

Für analoge Signale werden VGA-Anschlüsse, für digitale DVI oder HDMI und DisplayPorts (DP) verwendet. Digitale Schnittstellen liefern eine höhere Auflösung (bis zu 4K) und ein besseres Bild. Gleichzeitig wird Ton (HDMI, DP) und sogar Ethernet übertragen.  

Die Angabe bestimmt die höchste Version, die von DirectX unterstützt wird. Dabei handelt es sich um einen Satz von Programmierschnittstellen, die für das Windows Betriebssystem geeignet sind. Der neuste DirectX-Satz ist zurzeit die 12.0x-Version.   

An einige Hauptplatinen lassen sich mittels Scalable-Link-Interface- (SLI) oder CrossfireX-Technik mehrere Grafikkarten anschließen. Dadurch wird die Darstellungsgeschwindigkeit erhöht, was vor allem beim Spielen wichtig ist.

Um Wärme abzuleiten, wird entweder eine passive (stil) oder aktive Kühlung (Lüfter) verwendet. Eine alternative Kühlmöglichkeit ist zum Beispiel die Wasserkühlung.

Dabei handelt es sich um die Anzahl der Steckplätze, die ein Kühler benötigt. Üblich sind zwei oder drei Steckplätze.

TDP (Thermal Design Power) wird in Watt angegeben und stellt die maximal mögliche thermische Leistung, die die Kühlung der Grafikkarte ableiten muss. Dieser Wert gibt eine ungefähre Vorstellung über die thermische Leistung des Grafikchips.  

Für die Grafikkarten mit einer kleinen Leistungsaufnahme reicht die Stromversorgung über den PCI-Express-Steckplatz aus. Die leistungsstärkeren Modelle mit einem größeren Energieverbrauch erfordern eine zusätzliche Versorgung aus dem Netzteil.

Um die Computerleistung voll ausschöpfen zu können, sollte man ein ausreichend leistungsstarkes Netzteil haben. Der Wert wird in Watt angegeben und stellt die empfohlene Leistung des Netzteils dar.