Für die Speicherung der Aufnahmen stehen verschiedene Speicherkarten zur Verfügung. Für semiprofessionelle und professionelle Einsätze eignen sich CF-Speicherkarten (Compact Flash). Neuer Versionen sind CFast 2.0 und XQD-Karten. Diese sind nicht nur kleiner, sondern auch schneller (bis zu 440 MB/s) als die ursprünglichen CF-Karten. Am weitesten verbreitet ist das SD-Format (Secure Digital). Seine Nachfolger sind die SDHC und SDXC Karten.
Denken Sie auch an die Zukunft! Die Kapazität der Speicherkarten bewegt sich zwischen 512 Megabyte bis 512 Gigabyte. Videos haben ein gewaltiges Datenvolumen, eine Minute Full HD bewegt sich im Bereich von einigen Dutzend bis Hundert MB. Daher empfehlen wir für die Speicherkapazität mehr Geld auszugeben. Es ist nämlich immer besser, wenn man Reserven hat!
Bei dem Parameter "Geschwindigkeit" unterscheidet man zwischen Lesegeschwindigkeit (wie schnell Daten von der Karte auf ein anderes Gerät übertragen werden können) und Schreibgeschwindigkeit (wie schnell die Daten bei der Aufnahme auf der Karte gespeichert werden). Die Minimalgeschwindigkeit ist in verschiedene Klassen eingeteilt.
Klasse | Logo | Min. Schreibgeschwindikgeit | Geeignet für |
Klasse 2 | 2 MB/s | SD Videos | |
Klasse 4 | 4 MB/s | HD Videos | |
Klasse 6 | 6 MB/s | HD Videos | |
Klasse 10 | 10 MB/s | Full HD Videos | |
UHS-1 | 10 MB/s | Übertragung von Videos in Echtzeit und langen Aufnahmen von HD-Videos | |
UHS-1 | 30 MB/s | 4K Videos |
Das ist der garantierte Minimalwert. In der Praxis können die Karten durchaus bessere Ergebnisse erzielen.
Die Lichtstärke gibt an, wie viel Licht die Linse durchlässt. Es ist das Verhältnis des Blenden-Durchmessers und der Brennweite. Angegeben wird sie mit dem Buchstaben f. Je kleiner sein Wert, desto größer ist die Lichtstärke. Bei schlechten Lichtverhältnissen empfiehlt es sich daher ein Objektiv mit einer hohen Lichtstärke zu wählen. Hochwertige Objektive haben eine maximale Lichtstärke von f/1,2 oder f/1,4.
Die Brennweite ist ein wichtiger Wert. Sie ergibt sich aus dem Abstand zwischen der optischen Mitte der Linse und der Ebene, auf der das Objektiv das Objekt fokussiert, bzw. wo alle Lichtstrahlen, die durch die Linse gelangen, zusammenkommen. Kameras für den Normalgebrauch haben eine Brennweite von 40mm.
Ein wichtiges Kriterium des Camcorders ist der Datenspeicher.
Speicherkarten – Die praktischste Lösung, da die Speicherkarten kaum Platz in Anspruch nehmen und daher leicht zu verstauen sind. Sie sind kaum störanfällig und bieten viel Speicherplatz, bis zu einige GB. Der Inhalt kann durch das Einlegen in das Lesegerät des Computers einfach abgerufen werden.
MiniDV-Bänder – Ältere Technologie, für die die Aufzeichnung nicht komprimiert wird. Daher sind Aufnahmen auf MiniDv auch gut für die Nachbearbeitung. Dabei handelt es sich um sehr hochwertige Aufnahmen, die allerdings leistungsstarke Computer erfordern. Nachteil ist die große Menge an Speicherplatz, die eine einzige Aufnahme einnimmt.
Kombination von MiniDV und Speicherkarten – Für Kameras mit kombinierter Speichermöglichkeit von Daten. Sie wählen, auf welchen Träger die Daten gespeichert werden sollen. Man findet diese Lösung meist bei teureren Kameras.
8 cm DVD Disks – Früher waren DVD-Disks beliebt. Um das Rohmaterial zu berachten, brauchte man sie einfach nur in den Player legen. Die Nachbearbeitung erfolgt im Computer. Nachteil sind die lauten Arbeitsgeräusche.
Interner Speicher – Zum Speichern kann auch ein interner Speicher dienen. Festplatten finden wir nicht nur in Computern, sondern auch in Kameras. Sie bieten Kapazität für mehrere Stunden.
Bei einem Display ist es wichtig darauf zu achten, ob es gut zu lesen und wie groß die Diagonale ist. In der Regel misst sie 3". Angenehm ist es auch, wenn man das Display klappen und drehen kann, so ist es möglich Videos aus verschiedenen Perspektiven zu machen.
Auch empfehlen wir eher ein mattes als glänzendes Display zu bevorzugen, gerade bei direkter Sonneneinstrahlung kann es dann leicht sein, dass sie auf dem glänzenden Bildschirm nichts mehr sehen. Gut bedienen lassen sich Kameras mit Touchscreen. Allerdings wenn man im Winter mit Handschuhen arbeitet, kann es etwas problematisch werden.
Dieses Feature speichert die Koordinaten Ihrer Location. GPS ist ein Radionavigationssystem für die Positionsbestimmung. Man findet es vor allem bei teureren Geräten.
Ein Objektiv ist der wichtigste Teil, oft auch teuerste Teil der Kamera. Es überträgt das Licht auf den Sensor. Seine Eigenschaften beeinflussen maßgeblich die Bildqualität und sind ein Indiz für die Qualität der Kamera.
Ein wichtiger Parameter eines Weitwinkelobjektivs ist der maximale Winkel, den die Kamera erfassen kann. Ein Weitwinkelobjektiv hat einen Winkel von weniger als 35mm. Gewöhnliche Kameras verfügen über einen Weitwinkel von etwa 40mm.
Ein Sensor ist der zweitwichtigste Teil einer Kamera, der maßgeblich über die Bildqualität entscheidet. Ein wichtiger Aspekt ist nicht nur seine Größe, sondern auch die Anzahl der Pixel.Je höher die Anzahl der Pixel, desto besser ist die Bildqualität. Deshalb gilt, dass ein Sensor einer bestimmten Größe mit geringerer Auflösung weiger Pixel hat als ein anderer Sensor der gleichen Größe und höherer Auflösung. Man kann davon ausgehen, dass der erste Sensor bessere Bilder liefert.
Wichtige Parameter
- Sensorgröße [cm] je höher die Auflösung, umso besser die Qualität des Videos
- Sensorenauflösung [Mpx]
Aktuelle Basis-Kameras verfügen meist um 800.000 Pixel.
Beliebt sind 3-Chip-Ausführungen, die häufig in professionellen bzw. semiprofessionellen Kameras anzutreffen sind. Die drei Chips arbeiten mit einem Glasprisma zusammen, das das Licht in drei Richtungen verteilt und anschließend wieder verbindet. Jeder Chip ist für eine Farbe aus dem RGB-Spektrum (grün, rot, blau) verantwortlich.
Ein CMOS-Sensor erreicht in der Regel nicht die Qualität eines 3-Chip-Systems, allerdings bietet er bessere Ergebnisse in Umgebungen mit schlechten Lichtverhältnissen.
Die Stabilisierung ist die Beseitigung von Bild-Zittern, wenn Sie die Kamera in der Hand halten. Wir unterscheiden zwischen einer elektronischen und optischen Stabilisierung, die Bestandteil der Objektivkonstruktion ist. Eine elektronische Stabilisierung finden wir in Kameras, die nach dem Prinzip der Kompensierung kleinerer Bewegungen funktioniert, in dem sie diese eliminiert und ausgleicht. Effektiver ist jedoch die optische Stabilisation, bei der die Linse bewegt wird, um das Verwackeln auszugleichen.
Glossar
Auflösung
Die Auflösung gibt die Anzahl von Bildpunkten (Pixel) an, die auf dem Bildschirm angezeigt werden. Um so höher die Auflösung, desto detailreicher sind die Bilder.
HD Auflösung- 1280 × 720 Pixel- für heutige Fernseher und Monitore nicht mehr geeignet
Full HD Auflösung - 1920 × 1080 - reicht für die Widergabe am TV oder Monitor
4K Auflösung- heute aktuell, zeigt Aufnahmen in UHD