Von Erwachsenen getestet: Dobble

Packungsinhalt des Spiels Dobble und wie man spielt

Die gelbe Metallbox, die genau in die Handfläche passt, enthält 55 Spielkarten. Auf jeder davon sind acht verschiedene Bilder zu sehen. Sie sind so geschickt durchgemischt, dass je zwei Karten immer genau ein Bild gemeinsam haben, zum Beispiel das Schloss, die Sonnenbrille oder das Verkehrszeichen. Jedes der Bilder ist so spezifisch, dass man sie unmöglich verwechseln kann. Und darin liegt auch das ganze Prinzip des Spiels – man muss das gleiche Symbol finden. Und zwar so schnell wie möglich.

Die Suche nach den zwei Karten mit dem Apfel oder dem Totenkopf mit den gekreuzten Knochen wird durch die farbliche Unterscheidung erleichtert. Der Dinosaurier zum Beispiel ist immer grün, das kanadische Ahornblatt immer rot, usw. Was den Spieler allerdings gehörig verwirren wird, ist die große Vielfalt der Bilder. Das vierblättrige Kleeblatt ist auf einer Karte so groß wie in echt, auf der anderen nicht größer als der kleine Fingernagel. Diese Kombination macht Dobble zu einem unglaublich einzigartigen und spannenden Spiel.

Ist es leicht? Nein. Wir mussten uns im Laufe des Spiels mehrfach davon überzeugen, dass uns der Autor nicht hinters Licht führt und es tatsächlich eine Karte mit dem gleichen Bild gibt. Irgendwo hat es sich immer versteckt.

Wie Dobble im Test abschnitt, Verbesserungen und Tipps

Mit den Karten können Sie 5 verschiedene Minispiele spielen. Wir haben sie in die Schadenfrohen und die Eigennützigen unterteilt. Das Motto der Schadenfrohen? Seine Karten loswerden, um den Gegenspielern zu schaden, also Karten auf deren oder auf den gemeinsamen Stapel ablegen. Bei den Eigennützigen hingegen muss man so viele wie möglich für sich selbst zusammenraffen. Die Minispiele können separat gespielt werden, also wird bei den eigennützigen Varianten jede Karte als Pluspunkt und bei den schadenfrohen jede als Minuspunkt gewertet. Sie dauern jeweils nur ein paar Minuten und brauchen nicht viel Platz, was vor allem bei halbstündigen Zugfahrten gelegen kommt. Aus den Minispielen können Sie auch ein Turnier machen, in diesem Fall werden die einzelnen Siege entsprechend der Anleitung gezählt.

Wir haben das Spiel schrittweise mit zwei, drei und vier erwachsenen Spielern ausprobiert, mit einem Erwachsenen und einem Schüler, zwei Erwachsenen und einem Kind sowie mit drei Erwachsenen und zwei Kindern – einem Schüler und einem Vorschüler. Alle Varianten waren spielbar und jeder hat sich gut amüsiert. Die Kinder überlegten sich eigene Namen für die Bilder, aus meinem Drachen etwa wurde ein Seepferdchen und aus dem Violinschlüssel einfach Musik.

Später haben wir das Spiel so gestaltet, dass wir alle für das gleiche Bild den gleichen Namen verwendeten, so hieß es bei der Uhr zum Beispiel wirklich immer "Uhr" und nicht etwa "Zeit" oder "Wie spät ist es". Dadurch bekam nicht immer unbedingt derjenige die Karte, der am besten beobachtete und als Erster das Bild benannte, sondern der mit dem besten Gedächtnis, der das Bild so benannte, wie wir es vereinbart hatten. Eine große Stärke des Spiels ist, dass die Altersgrenzen zwischen den Spielern völlig verschwinden.

Für Höllenturm und Brunnen braucht man nur zwei Spieler, bei den anderen drei Minispielen - Vergiftetes Geschenk, Heiße Kartoffel und Schnapp' sie alle müssen mehrere Leute mitspielen. Für zwei (oder mehrere) Spieler haben wir uns deshalb noch ein weiteres Minispiel ausgedacht. Es ist genauso einfach wie die anderen Minispiele, die in der Dobble-Anleitung beschrieben werden.

Unser neues Dobble-Minispiel

Auf dem Tisch liegt eine umgedrehte Spielkarte (wir nennen Sie den Ausgleich), der Rest bleibt verdeckt auf dem Stapel. Einer der Spieler nimmt die oberste Karte vom Stapel, dreht sie um und legt sie gleich danach neben den Ausgleich. Auch hier stehen die Gegenspieler im Wettlauf mit der Zeit und müssen die Symbole vergleichen. Der glückliche Finder legt sich die Karte zur Seite und dreht die nächste Karte vom Stapel um. Sofort wird die nächste Übereinstimmung gesucht, immer noch in Bezug auf den Ausgleich. So lange, bis der Tisch leer ist. Sie können auch die schadenfrohe Version spielen. Der Finder desselben Bildes gibt die Karte an seinen Gegner weiter (in der Zwei-Spieler-Variante ist klar, an wen, in der Mehr-Spieler-Variante kann er wählen), während dieser ein neues Blatt aufdeckt. Die Wertung erfolgt dann in negativen statt in positiven Zahlen.

Was die Stärken von Dobble sind und warum ich es empfehle

Nur wenige wissen, wer Dobble 1976 erfunden hat und wie die ersten Bilder aussahen. Ich weiß es bereits und werde es nicht verraten. Darüber steht nämlich alles in der netten Geschichte, die in der Packung enthalten ist. 

Ohne zu übertreiben muss ich sagen, dass Dobble wirklich tolle Unterhaltung für Zuhause und unterwegs bietet, für zwischendurch oder für den ganzen Nachmittag, für zwei bis acht Spieler. Ein Spaß für Kinder und Erwachsene, bei dem auch die Kleinsten mal gewinnen. Dobble sollte daher in keinem Familienhaushalt fehlen. 

Es gibt auch thematische Dobbie-Versionen wie zum Beispiel mit Star Wars, Cars oder Findet Nemo. So trifft Dobble auf jeden Fall genau Ihren Geschmack.