• Autor: Jan Vavřík
Retro-Erinnerungen sind eine Disziplin, die mich in Zeiten zurückversetzt, als Telefone nicht nur langweilige Fladen waren, sondern eher kleine technologische Experimente mit Persönlichkeit und Charme. Die Hersteller übertrumpften sich mit Neuheiten, die wir mit Begeisterung verschlangen, so als ob man eine alte VHS-Kassette mit einem Lieblingsfilm findet und sie zuerst an den Anfang zurückspulen muss. Ich habe bereits die „S-Reihe“ von Samsung, die finnische Nokia – die Königin der Ausdauer, die mutigen Versuche von LG und HTC vorgestellt, aber auch die faszinierende Zeit, als sich die Kräfte des schwedischen Ericsson und des japanischen Sony zur Marke SonyEricsson vereinten. Ich habe auch die legendäre Brombeere (Blackberry) nicht vergessen, aber einen Hersteller fast schon. Und das ist das französische Alcatel und seine Telefone, die Antennen hatten, länger als ein normaler Ausflug in die Berge. Erinnern wir uns an einige bedeutende Modelle!
Alcatel ist eine französische Marke für Mobiltelefone, die in den wilden 90er Jahren unter den Fittichen des Telekommunikationsgiganten Alcatel-Lucent auf den Plan trat. Damals war es einer der Pioniere der mobilen Kommunikation, der keine Angst hatte, mit Design und Technologien zu experimentieren.
Im Jahr 2005 erwarb das chinesische Unternehmen TCL Technology die Lizenz zur Nutzung der Marke Alcatel, was es ihm ermöglichte, preisgünstige Telefone für den Massenmarkt herzustellen. In der Zwischenzeit kaufte Nokia im Jahr 2016 Alcatel-Lucent und erwarb damit die Eigentumsrechte an der Marke Alcatel, aber TCL setzte die Produktion unter Lizenz fort, die bis Ende 2024 gültig war. Heute erinnern wir uns nur an einige wenige Telefone, die diese Marke in fast dreißig Jahren in die mobile Welt gebracht hat. Sie könnten einwenden, dass einige Typen im Artikel vergessen wurden, aber wenn ich wirklich alle erwähnen müsste, hätte dieser Artikel mehrere Fortsetzungen.
Das Alcatel One Touch Easy HF, das 1998 auf den Markt kam, war ein typischer Vertreter der Mobiltelefone seiner Zeit. Es bot ein monochromes Display mit einer Auflösung von 2 × 12 Zeichen und unterstützte das GSM-900-Netz. Der Speicher war auf die SIM-Karte beschränkt, was bedeutete, dass das Hinzufügen eines neuen Kontakts oft bedeutete, den am wenigsten beliebten Freund zu löschen. Leider ist das Telefon eine so „prähistorische“ Angelegenheit, dass ich Ihnen kein reales legales Foto oder Video davon präsentieren kann. Sehen Sie sich ein älteres Video über das Alcatel One Touch Easy an, das Ihnen näherbringt, welche „Ziegelsteine“ wir vor fast dreißig Jahren üblicherweise benutzten.
Einer der Hauptvorteile war die Akkulaufzeit – der Standard-NiMH-Akku mit einer Kapazität von 580 mAh bot bis zu 3 Stunden Gesprächszeit und 70 Stunden Standby-Zeit. Für anspruchsvollere Benutzer gab es einen erweiterten Akku mit 1.200 mAh, der die Gesprächszeit auf 6 Stunden und die Standby-Zeit auf 140 Stunden verlängerte. Und wenn der Saft ausging, konnte das Telefon mit drei AAA-Batterien betrieben werden – eine praktische Lösung, wenn man das Ladegerät vergessen hatte oder einen kleinen MacGyver-Trick vorführen wollte.
Dem Alcatel One Touch Easy HF fehlten moderne Funktionen wie eine Kamera oder Bluetooth, aber dank seiner robusten Bauweise überlebte es mehr, als Sie sich vorstellen können.
Das Alcatel One Touch 501 aus dem Jahr 2000 war ein kompaktes Manager-Handy, das durch seine Einfachheit und Zuverlässigkeit beliebt wurde. Mit Abmessungen von 103 × 42 × 22 mm und einem Gewicht von nur 103 g gehörte es zu den leichteren Geräten seiner Zeit. Es bot ein monochromes LCD-Display mit einer Auflösung von 96 × 64 Pixeln, auf dem bis zu 8 Textzeilen angezeigt werden konnten – ideal zum Überprüfen von Arbeitsnotizen oder Aufgabenlisten.
Das Telefon unterstützte GSM 900/1800-Netze und enthielt Funktionen wie einen WAP-Browser Version 1.1, Diktiergerät, Kalender, Wecker, Taschenrechner, Sprachsteuerung und eine integrierte Freisprecheinrichtung, was es zu einem praktischen Begleiter für damalige mobile Fachkräfte machte.
Sein austauschbarer NiMH-Akku mit einer Kapazität von 680 mAh bot bis zu 4,5 Stunden Gesprächszeit und 220 Stunden Standby-Zeit. Dem Alcatel One Touch 501 fehlten moderne Funktionen wie eine Kamera oder Bluetooth, aber seine Einfachheit und Zuverlässigkeit machten es zu einer soliden Wahl für diejenigen, die ein Telefon hauptsächlich zum Telefonieren wollten.
Im Jahr 2003 erschien das Alcatel OT 735, eines der ersten Modelle dieser Marke mit integrierter Kamera. Es bot ein CSTN-Farbdisplay mit einer Auflösung von 128 × 128 Pixeln, das 4.096 Farben darstellen konnte, was für seine Zeit anständig war.
Die Kamera hatte eine Auflösung von 0,1 Mpx (CIF, 352 × 288 px) – ideal, um einen Moment festzuhalten, den man nicht vergessen, aber auch nicht zu sehr vergrößern wollte. Der interne Speicher von 1,8 MB bedeutete, dass man nur einige Dutzend Fotos speichern konnte, wenn man auf zu lange SMS verzichtete.
Das Telefon unterstützte GPRS Class 10 für eine grundlegende Internetverbindung, Infrarot, WAP 2.0/xHTML sowie SMS-, EMS- und MMS-Nachrichten. Es fehlte jedoch die Unterstützung für Speicherkarten, sodass das Speichern von Fotos eher wie das Packen für den Urlaub ins Handgepäck war. Der Li-Ion-Akku bot bis zu 6 Stunden Gesprächszeit oder 260 Stunden im Standby-Modus. Das Alcatel OT 735 stellte somit einen Schritt in Richtung modernerer Telefone dar, aber mit begrenztem Speicher und einer Basiskamera waren es eher die ersten zaghaften Schritte in die Welt der Kamerahandys.
Das Alcatel One Touch 757 war ein Telefon für Benutzer, die mehr als nur grundlegende Anrufe und SMS wollten. Es bot ein TFT-Display mit einer Auflösung von 128 × 160 Pixeln, das 256.000 Farben darstellen konnte, was für seine Zeit famos wirkte. Die Kamera mit VGA-Auflösung (0,3 MP) ermöglichte nicht nur das Aufnehmen von Fotos, sondern auch von kurzen Videos – wenn auch mit einer Qualität, die heute eher wie die Kunst der Bewegungsunschärfe wirkt. Das Telefon unterstützte auch Java-Anwendungen (MIDP 2.0), was die Tür zu Spielen und grundlegenden Anwendungen öffnete.
Die Schwachstelle des Telefons war der interne Speicher von 4 MB ohne Erweiterungsmöglichkeit. Die Konnektivität umfasste GPRS Class 10 und Infrarot, aber Bluetooth und WLAN fehlten, was bedeutete, dass der Datenaustausch eher eine Frage der Geduld als der Technologie war. Der Akku mit einer Kapazität von 950 mAh bot bis zu 5 Stunden Gesprächszeit oder 250 Stunden im Standby-Modus.
Das Alcatel One Touch 980 war das erste Modell der Marke Alcatel mit dem Betriebssystem Android. Es lief auf Android 2.1 Éclair und kombinierte ein 2,8-Zoll resistives Touchscreen-Display mit einer Auflösung von 320 × 240 Pixeln und einer ausziehbaren QWERTZ-Tastatur – ideal für diejenigen, die längere Texte schrieben, aber nicht auf das Gefühl verzichten wollten, echte Tasten zu drücken.
Das Handy wurde von einem Qualcomm MSM7227 Prozessor mit einer Frequenz von 600 MHz angetrieben, ergänzt durch 256 MB RAM und 512 MB internen Speicher, von denen nur 194 MB für den Benutzer zugänglich waren. Der Speicher konnte mit einer microSD-Karte auf bis zu 32 GB erweitert werden, was den begrenzten Speicherplatz zumindest teilweise löste.
Zur weiteren Ausstattung gehörten eine 2-Megapixel-Rückkamera, Wi-Fi 802.11 b/g, Bluetooth 2.0 mit A2DP, GPS mit A-GPS-Unterstützung und ein 3,5-mm-Audioanschluss. Der Akku mit einer Kapazität von 1.150 mAh bot bis zu 10 Stunden Gesprächszeit oder 245 Stunden im Standby-Modus, was anständig war, wenn man sich von Apps fernhalten konnte, die den Akku schnell entleeren. Insgesamt war es ein ziemlich robustes Gerät, das auch eine etwas rauere Behandlung vertrug – ideal für diejenigen, die dazu neigen, gelegentlich zu vergessen, dass ein Telefon kein Frisbee ist.
Das Alcatel OneTouch Idol 3 (5.5") war ein ehrgeiziger Versuch der Marke Alcatel, ein wettbewerbsfähiges Mittelklasse-Smartphone anzubieten. Das Telefon verfügte über ein 5,5-Zoll Full HD IPS-Display mit einer Auflösung von 1.920 × 1.080 Pixeln, das von Technicolor für eine bessere Farbtreue abgestimmt wurde.
Die interessanteste Funktion war seine beidseitige Konstruktion – dank dualer Mikrofone und Lautsprecher konnte das Telefon in jeder Ausrichtung verwendet werden. Egal wie man es in die Hand nahm, das Telefon passte sich an.
Das Klangerlebnis wurde durch von JBL zertifizierte Front-Stereo-Lautsprecher verstärkt, die eine überdurchschnittliche Klangqualität lieferten – ideal für diejenigen, die ihre Lieblingsmusik gerne auf voller Lautstärke hören. Das Telefon wurde von einem Octa-Core Qualcomm Snapdragon 615 Prozessor angetrieben, ergänzt durch 2 GB RAM und 16 GB internen Speicher, der per microSD-Karte auf bis zu 128 GB erweitert werden konnte. Es lief auf Android 5.0 Lollipop, das für die damalige Zeit relativ flott war.
Im Jahr 2017 brachte das Unternehmen das Alcatel A5 LED auf den Markt. Es handelte sich um ein Telefon, das mit einer interaktiven LED-Rückseite ausgestattet war, die auf Benachrichtigungen, Musik und andere Ereignisse mit Lichteffekten reagierte, die der Benutzer nach seinem Geschmack anpassen konnte.
Das Telefon war mit einem 5,2-Zoll-HD-Display, einem Octa-Core MediaTek MT6753 Prozessor, 2 GB RAM und 16 GB internem Speicher ausgestattet, der per microSD-Karte erweitert werden konnte. Es lief auf Android 6.0 Marshmallow und bot eine 8-Megapixel-Rückkamera und eine 5-Megapixel-Frontkamera mit LED-Blitz – ideal für Selfie-Enthusiasten, die jedes Detail beleuchten wollten.
Das Alcatel 3X (2019) war ein preisgünstiges Smartphone der Mittelklasse mit einer überraschend guten Ausstattung. Es hatte ein 6,52-Zoll IPS LCD-Display mit einer Auflösung von 720 × 1.600 Pixeln, einen Octa-Core MediaTek Helio P23 Prozessor, 4 oder 6 GB RAM und 64 oder 128 GB internen Speicher, der per microSD-Karte erweitert werden konnte – was nützlich war, wenn man gerne jedes Essen fotografierte, das auf den Teller kam.
Das Telefon lief auf Android 9.0 Pie und war mit einer Dreifach-Rückkamera ausgestattet: einem 16-Megapixel-Hauptsensor, einem 8-Megapixel-Ultraweitwinkelobjektiv und einem 5-Megapixel-Tiefensensor. Der Akku mit einer Kapazität von 4.000 mAh sorgte für eine anständige ganztägige Akkulaufzeit. Das Telefon bot sogar einen Fingerabdruckleser, Gesichtserkennung und NFC-Unterstützung – also alles, was ein normaler Benutzer braucht.
Es folgte eine ganze Reihe von Smartphones, wie zum Beispiel das Alcatel 1S, Alcatel 1B, Alcatel 1L und weitere. Alcatel, einst ein Symbol für erschwingliche Telefone, zog sich aufgrund starker Konkurrenz und Änderungen in der Marktstrategie allmählich vom europäischen Markt zurück – wie man so schön sagt, auch große Fische müssen manchmal mit dem Strom schwimmen.
Nun kehrt Alcatel nach Jahren auf den Markt zurück, mit einer klaren Vision und einer Produktionsstrategie, die auf preisgünstige, aber technologisch wettbewerbsfähige Smartphones ausgerichtet ist. Ein wichtiger Schritt ist die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen NxtCell in Indien, das eine effiziente Produktion und Distribution neuer Modelle wie dem Alcatel V3 Ultra 5G sicherstellen wird. Dieses Modell bietet ein modernes Design, eine Dreifachkamera und einen Stylus, was es zu einer attraktiven Wahl für ein breites Spektrum von Nutzern macht. Es bleibt die Frage, ob Alcatel an seine ruhmreiche Geschichte anknüpfen und seinen Platz unter den heutigen Marktführern finden kann oder ob es im Rauschen des immer anspruchsvolleren Marktes untergeht.
Laut Leaks sollen die Modelle V3 Pro und V3 Classic folgen, die auf verschiedene Kundengruppen abzielen und das Angebot des Unternehmens erweitern sollen. Um jedoch erfolgreich zu sein, muss Alcatel mehr bieten als nur eine sentimentale Erinnerung an seine glorreichen Tage – es muss die Kunden davon überzeugen, dass es einen Platz neben etablierten Marken verdient. Wie ein altes Handelsprichwort sagt: „Es ist nicht wichtig, woher du kommst, sondern wohin du gehst.“
Jan Vavřík
In meiner Freizeit beschäftige ich mich nicht nur mit aktuellen Neuheiten, sondern auch mit nostalgischen Rückblicken in die Welt der Mobiltelefone. Ich bin sowohl mit Apple-Technologie als auch mit dem „grünen Androiden“ vertraut – besonders mit dem aus südkoreanischer Produktion. Außerdem bin ich aktiver Schriftsteller und ein großer Fan von deutschen Boxern, Stephen King, J. R. R. Tolkien, Karel Čapek, Karl May und allem, was mit Griechenland zu tun hat – insbesondere mit der Insel Korfu.
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Alcatel war schon immer ein wenig anders – französischer Charme gepaart mit technologischen Experimenten, die manchmal wie eine Dummheit oder eine kühne Vision wirkten. Seine Telefone hatten Persönlichkeit, waren widerstandsfähig, manchmal etwas seltsam, aber immer erschwinglich und manchmal auch praktisch. Heute ist es eher eine nostalgische Erinnerung an Zeiten, in denen sich Telefone mit jeder Saison änderten und uns mit Ideen überraschten, die sich andere Hersteller nicht getraut hätten.