Wie wähle ich eine Glühbirne aus

• Klassische Glühbirnen
  Die billigste Lichtquelle im Hinblick auf den Anschaffungspreis. Sehr ineffizient im Betrieb aufgrund von Wärmeverlusten. Über 90 % der verbrauchten Energie wird in Wärme und die restlichen 10 % in Licht umgewandelt. Ihre Lebensdauer ist gering - durchschnittlich 1.000 Stunden.
• Halogenglühlampen
  Sie sind etwa ein Drittel sparsamer als klassische Glühbirnen. Beim Einschalten starten sie sofort mit voller Leistung, lassen sich dimmen und sind in der Anschaffung günstiger als LED-Glühbirnen. Die Betriebskosten sind jedoch wesentlich höher, weshalb sie vor allem dort eingesetzt werden, wo das Licht häufig, aber kurz ist. Sie haben eine Lebensdauer von 2.000 bis 3.000 Stunden.
• Spar-Lampen

  Sie sind etwa 75 % sparsamer als klassische Glühbirnen. Nach dem Einschalten dauert es eine Weile, bis die maximale Lichtleistung erreicht ist. Sie sind daher nicht für Orte geeignet, an denen das Licht häufig ein- und ausgeschaltet wird. Nach ein paar Jahren verlieren sie ihre ursprüngliche Leuchtkraft. Ihre Lebensdauer beträgt 6.000 bis 20.000 Stunden.

• LED-Glühlampen

  Es handelt sich um die neueste und sparsamste Technologie. Sie haben eine hohe Lebensdauer - in der Regel 20.000 bis 50.000 Stunden. Sie erreichen eine hohe Lichtstärke bei minimalem Verbrauch. Das Äquivalent einer 60-W-Halogenlampe ist eine 9-W-LED-Glühbirne.

Eine LED-Glühbirne mit einem Lichtstrom von 700 lm leuchtet etwa so intensiv wie eine klassische 60-Watt-Glühbirne, die in Haushalten am häufigsten für die Raumbeleuchtung verwendet wurde. Glühlampen mit einer geringeren Lichtstärke von 250 lm dienen eher der stimmungsvollen Beleuchtung - zum Beispiel beim Fernsehen. Bei LED-Streifen bezieht sich die Lichtstärke auf die Länge von 1 m.

Vergleich der Lichtstärke einer LED-Glühbirne und einer herkömmlichen Wolframglühlampe

• Warmweiß (Farbtemperatur 2.700 - 3.500 K) - entspricht der Lichtfarbe einer klassischen Glühbirne. Geeignet für Wohn-, Schlaf- und Esszimmer, generell überall dort, wo wir ein angenehmes Gefühl von Wärme, Ruhe und Entspannung erwarten.
• Tageslicht, neutralweiß (Farbtemperatur 5.000 - 6.000 K) - entspricht der Farbe des natürlichen Lichts an einem sonnigen Tag.
• Kaltweiß (Farbtemperatur 7.000 - 8.000 K), geeignet für Orte, an denen man sie „deutlich sehen“ muss, wie z. B. Arbeitsflächen in der Küche, Orte für manuelle Arbeiten, Keller, Werkstätten, Garagen usw.

Der CRI-Wert (Color Rating Index) bestimmt die Farbtreue der Lichtquelle. Er wird als Ra mit einem numerischen Wert auf einer Skala von 100 bis 0 angegeben. Bei einem Wert von 100 sehen wir die Farben so, wie sie im Tageslicht wirklich sind - es ist also eine ideale Lichtquelle mit natürlicher Farbwiedergabe. Umgekehrt sind wir bei 0 nicht in der Lage, irgendeine Farbe zu erkennen.
 

Was ist der richtige CRI-Wert?
Je niedriger der CRI (Ra) einer Lichtquelle ist, desto eher ermüden die Augen, desto schneller werden Farb- und Entfernungswahrnehmung falsch und die räumliche Orientierung verschlechtert sich. Der CRI (Ra) Wert von LED-Lichtquellen ist in der Regel höher als 80. Wenn Sie jedoch eine natürliche Farbwiedergabe benötigen (typischerweise in der Küche oder im Bad), sollten Sie versuchen, teurere Lichtquellen zu kaufen, die jedoch eine bessere Farbwiedergabe aufweisen. Bei einer Beleuchtung mit einem niedrigen CRI-Index (Ra) können die Lebensmittel eine andere Farbe annehmen, als sie tatsächlich haben. Ein roter Apfel kann bräunlich aussehen, und eine Pizza zum Beispiel kann verdorben aussehen. 
 

Neben seinem rein praktischen Nutzen, d. h. der originalgetreuen Darstellung von Farben, kann der CRI auch eine Wirkung auf unsere Psyche haben. Wir fühlen uns in einem Raum, der von einer Quelle mit niedrigem CRI beleuchtet wird, schlechter als in einer gut beleuchteten Umgebung.