Die Sicherheit des Hauses sollte auf keinen Fall unterschätzt werden. Auch wenn es den Anschein hat, dass Sie nicht in Gefahr sind, könnten Sie eines Tages überrascht werden. Und weil es besser ist, Problemen vorzubeugen, als im Nachhinein Brände zu löschen, haben wir einen Leitfaden für die Welt der Sicherheitssysteme erstellt. Was gibt es auf dem Markt und worauf ist bei der Auswahl eines Sicherheitssystems zu achten?
Je nach Installationsmethode werden drei Arten von Sicherheitssystemen unterschieden: kabelgebunden, drahtlos und hybrid. Alle drei bieten ein vergleichbares Maß an Sicherheit.
Die Zertifizierung ist ein Beweis für die Qualität des Sicherheitssystems. Um sie zu erhalten, müssen Dutzende von anspruchsvollen Tests bestanden werden. Nur so kann bestätigt werden, dass das Produkt bestimmte Normen erfüllt. Außerdem wird durch die Zertifizierung sichergestellt, dass Ihr Sicherheitssystem eine Verbindung mit der so genannten Sicherheitszentrale herstellen kann, die eine zusätzliche Sicherheitsebene bietet. Im Falle eines Alarms begibt sich eine Einsatzkraft vor Ort, um die Situation zu prüfen und den Eindringling sicher zu stellen.
Wenn Sie eine Wohnung oder ein anderes Gebäude versichert haben und praktisch keine Sicherheitsvorkehrungen treffen, wird die Versicherungsgesellschaft dies im Versicherungsfall mit Sicherheit berücksichtigen. Leider negativ. Investitionen in ein hochwertiges Sicherheitssystem mit Zertifizierung in Kombination mit anderen Elementen (z. B. Sicherheitstüren) lohnt sich in diesem Fall auf jeden Fall. Je nach Versicherungsvertrag erhöht sich der Betrag, den Ihr Versicherer auszahlt. Denken Sie aber daran, dass einige Versicherungsgesellschaften eine professionelle Installation verlangen. Wie auch immer es möglich ist, in diesem Fall können Sie sich nicht selbst etwas einfallen lassen.
Die Stromversorgung ist insbesondere bei drahtlosen Sicherheitssystemen ein wichtiges Merkmal. Die klassischen Modelle, bei denen der Sensor über ein Kabel mit der Zentraleinheit verbunden ist, werden von der Zentraleinheit mit Strom versorgt. Für den Fall einer Stromunterbrechung sollte der Sensor jedoch über eine eigene Pufferbatterie verfügen, die ihn bis zur Wiederherstellung der Stromversorgung am Laufen hält. Entscheidend ist die Batterielebensdauer des Sensors, die bei professionellen Systemen in der Größenordnung von Jahren liegt.
Die Sensoren müssen mit der Zentraleinheit kommunizieren, die mit dem Benutzer oder der zentralen Schutzeinrichtung verbunden sein muss. Je mehr Möglichkeiten es gibt, diese Kommunikation zu gestalten, desto besser. Falls ein Kommunikationskanal gestört ist, kann das System ein Signal an einen anderen senden. Es ist daher ratsam, dass auch herkömmliche kabelgebundene Systeme eine der drahtlosen Methoden verwenden. Die gängigsten Kommunikationskanäle sind:
Das größte Risiko einer Verletzung des Sicherheitssystems ist ein mögliches "Hacken" der Kommunikation zwischen dem Sensor und der Zentraleinheit. Einige Systeme basieren auf Open-Source-Lösungen, die jedoch recht riskant und potenziell leicht angreifbar sind. Hochwertige Sicherheitssysteme verwenden proprietäre Lösungen, die nirgendwo sonst verwendet werden. Gleichzeitig werden sie getestet und erhalten regelmäßige Sicherheitsupdates.
Die Reichweite gibt die maximale Entfernung an, über die die Zentraleinheit eine Verbindung zu einzelnen Sensoren herstellen kann. Die Hersteller geben diesen Wert oft in Freifläche an, was bedeutet, dass dieser Abstand in der Realität (in einer Siedlung, einer Wohnung, auf mehreren Etagen) etwas geringer ist. Je größer die Reichweite, desto besser. Professionelle Alarmsysteme bieten eine Reichweite von etwa 2.000 m in einem offenen Bereich.
Moderne drahtlose Sicherheitssysteme verfügen in der Regel über eine eigene mobile App. Das ermöglicht die Fernverwaltung des gesamten Systems (Aktivierung, Deaktivierung, Einstellungen, Hinzufügung zusätzlicher Sensoren, Änderung der Berechtigungen für andere Benutzer), vor allem aber die Erfassung von Meldungen im Falle eines Eindringens in das System. Außerdem ermöglichen Systeme, die Sicherheitskameras verwenden, eine direkte Überwachung und z. B. Ferngesteuerte Türöffnung.
Achten Sie bei der Auswahl eines Sicherheitssystems darauf, dass es zertifiziert ist. Dies ist notwendig, um an die sogenannte Sicherheitszentrale angeschlossen werden zu können. Dies ist ein Ort mit einem ständigen Dienst, an dem alle Daten von allen angeschlossenen sicheren Objekten gesammelt werden. Im Falle einer Warnung wird eine Einsatzeinheit zum Ort des Eindringens entsandt. Der Umfang der erbrachten Leistungen wird durch eine Vereinbarung mit dem Anbieter der Sicherhetiszentrale festgelegt.
Sie sollten das Sicherheitssystem auf keinen Fall ausschalten, wenn Sie zu Hause sind - z. B. in der Nacht. Deshalb gibt es den sogenannten Nachtmodus, der Fenster, Haustüren oder Bewegungen im Garten überwacht, während Sie in Ihrem Schlafzimmer schlafen. So können Sie möglicherweise eine unangenehme nächtliche Begegnung mit einem Dieb vermeiden.
Sicherheitskameras sind ein optionaler Bestandteil von Sicherheitssystemen. Ihr Einsatz ist nicht in allen Fällen geeignet, aber sie sind ideal für die Sicherung größerer Industrie- oder Gewerbegebäude.
Kameras, die auch Teil einiger Bewegungsmelder sind, haben einen großen Vorteil, insbesondere bei der visuellen Verifizierung. Wenn Sie Sicherheitskameras benötigen, sollten Sie sich für ein komplettes System entscheiden - nicht alle unterstützen diese Kameras.
Wenn Sie ein Haus besitzen, sollte die Sicherheit auf keinen Fall an den Außenmauern enden. Die Abdeckung mit Sicherheitskameras und Bewegungssensoren ist sehr wichtig. Wählen Sie hier solche, die die Bewegung von Tieren rund um das Grundstück herausfiltern können. Ein solcher Vogel kann zum Beispiel viele Alarme auslösen. Sie können alarmiert werden, bevor der Eindringling überhaupt an Ihre Haustür gelangt.
Für Einbrecher sind Fenster der offensichtlichste Weg, um in ein Gebäude zu gelangen. Es ist daher ratsam, insbesondere bei leicht zugänglichen Fenstern im Erdgeschoss, mehrere Schutzschichten zu verwenden. Am besten geeignet ist eine Kombination aus mechanischen (d.h. Gitter, Jalousien, Sicherheitsglas, Sicherheitsgriffe...) und elektronische Elemente, d.h. von verschiedenen Detektoren. Diese werden im Falle eines Verstoßes einen Alarm auslösen. Diese Sensoren erkennen entweder magnetisch das Öffnen der Fenster oder reagieren auf das Geräusch des Aufschlagens des Glases oder seiner Zersplitterung.
Die Wohnungstür muss auf mehreren Ebenen geschützt werden. Dies ist besonders wichtig in höheren Stockwerken oder in Mehrfamilienhäusern, wo ein Dieb nicht durch ein Fenster eindringen kann, was normalerweise einfacher ist. Verschiedene Sicherheitsbeschläge, robuste Schlösser und spezielle Sicherheitstüren schützen vor Aufbruch und Diebstahl. Die elektronischen Sensoren arbeiten nach dem Magnetprinzip und reagieren, wenn die Tür geöffnet wird. Das ist der Moment, in dem der Alarm losgeht. Es wird auch vor gewaltsamem Eindringen durch Öffnen eines ungesicherten Schlosses geschützt.
Die Sicherung der Räumlichkeiten selbst ist eine ideale zusätzliche Schutzmaßnahme. Sie sollte sich auf Sicherheitskameras und Bewegungsmelder stützen (diese sind jedoch nur geeignet, wenn sich innerhalb eines bestimmten Zeitraums niemand bewegen soll, z. B. d.h. in der Produktionshalle). Überwachungskameras helfen Ihnen einen Alarm zu bestätigen. Moderne Bewegungsmelder sind in der Lage Fehlalarme zu vermeiden, die z. B. durch die Bewegung von Haustieren oder Vorhängen im Wind. Bewegungssensoren arbeiten meist nach dem Prinzip der Mikrowellen, die die Wärme des menschlichen Körpers erfassen und mit der Hintergrundtemperatur vergleichen.
Neben der Frühwarnung sollte das Alarmsystem in der Lage sein, automatisch auf die Situation zu reagieren. Dies betrifft vor allem Wasserlecks und mögliche Brände. Denn wenn Sie verschiedene intelligente Steckdosen und ähnliche Geräte in Ihr Haushaltssystem integrieren, können diese auf die jeweilige Situation reagieren. Zum Beispiel im Falle eines Wasserlecks die Wasserzufuhr zu unterbrechen, im Falle eines Brandes die Gas- oder Stromzufuhr zu unterbrechen. Dadurch können Sie erheblich mehr Schaden vermeiden.
Einbau eines sogenannten Rauchmelders kann Ihnen eine Menge Ärger ersparen. Er funktioniert im Wesentlichen auf der Grundlage von zwei Prinzipien. Entweder erkennt er das Vorhandensein von Rauch (er enthält eine spezielle Kammer mit einem Lichtstrahl, auf den der Sensor reagiert, wenn der Rauch hindurchgeht) oder er reagiert auf einen Temperaturanstieg. Die besten Geräte kombinieren die beiden Methoden und weisen zusätzlich das giftige Kohlenmonoxid nach.
Ein geplatzter Waschmaschinenschlauch kann große Schäden verursachen. Der Wasserlecksensor kann Sie warnen, noch bevor sich ein mürrischer Nachbarn meldet, dem das Wasser von der Decke tropft. Es sind zwei Arten von Sensoren verfügbar. Eine davon funktioniert nach dem Prinzip eines Schwimmers, der einen Alarm auslöst, wenn das Wasser an einem bestimmten Punkt ansteigt. Bei der zweiten Art werden Miniatursensoren verwendet, die z. B. unter eine Waschmaschine oder einen Geschirrspüler platziert werden. Sie haben mehrere Kontakte auf der Unterseite. Tritt Wasser auf, wird der Kreislauf geschlossen und der Alarm ausgelöst.