Pures Android ist die Bezeichnung für das Android-Betriebssystem in seiner einfachsten Form. Es beinhaltet nicht die angepasste grafische Oberfläche oder Funktionen, die dem Betriebssystem von einzelnen Herstellern hinzugefügt wurden. Es wird manchmal als AOSP (Android Open Source Project) bezeichnet, was sich auf die Open-Source-Entwicklung bezieht, zu der auch die sogenannten Google Apps wie der Play Store, Google Assistant usw. gehören. Doch was bedeutet das konkret für die Anwender? Was sind die Vorteile von reinem Android? Und was sind die Nachteile? Und was ist Android One? Dieser Artikel wird all diese Fragen beantworten.
Kein Android gleicht dem anderen. Die Hersteller implementieren meist eigene grafische Erweiterungen in ihre mobilen Telefone, so dass das Betriebssystem mit dem grünen Android im Emblem mit Sicherheit in mehreren Formen existiert. Die Basis ist jedoch immer die gleiche, soweit es eine Generation betrifft. Wir nennen es reines Android, und Sie werden nur Apps von Google darin finden. Was sind die Vor- und Nachteile von reinem Android?
Pures Android ist ein Betriebssystem ohne all die Herstellerzusätze und -extras. Diese demonstrieren sich neben der eigentlichen Software meist durch ein anderes Aussehen and Feeling der Benutzeroberfläche. Mit reinem Android erhalten Sie ein viel einfacheres Design und oft eine etwas übersichtlichere Benutzeroberfläche.
Das Aussehen der Hersteller Add-ons variiert je nach Handyproduzent. Die Unternehmen entwerfen oft ihr eigenes Design und Layout der Elemente der einzelnen Bildschirme, ändern das Aussehen der Icons, damit diese ihrem eigenen Image entsprechen, und Teil der grafischen Oberfläche kann auch unterschiedlichste Software sein.
Ob es besser ist, ein Android-Handy mit einer sauberen oder einer modifizierten Oberfläche zu haben, muss jeder für sich selbst beantworten. Beide Meinungen haben ihre entschiedenen Befürworter. Ab 2016 tendieren die meisten Hersteller entweder zu reinem Android oder zumindest zu einem leichten grafischen Aufbau, um die App-Kompatibilität zu erhalten.
Dieser Trend ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Android nach und nach Funktionen übernimmt, die bisher nur durch Benutzererweiterungen bedient wurden. Ein Beispiel wären die Schnellschalter für drahtlose Netzwerke in der Statusleiste. Während es früher eine begrenzte Anzahl davon gab, erlaubt das neuere Android jedem Benutzer, seine eigene über die App zu erstellen. Die Funktionen der Add-ons werden also nach und nach vom Betriebssystem selbst übernommen. Der Trend geht also zu reinem Android und minimalen Add-ons der Hersteller.
Auf einigen neuen Smartphone-Modellen (zu den Android One-Handys gehören z. B. die von Nokia, Xiaomi und Motorola) kann man das Android One-Logo sehen. Dies ist im Wesentlichen reines Android ohne jegliche Erweiterungen oder Apps des Telefonherstellers. Vorinstalliert sind lediglich Google Play, ein Taschenrechner und einige andere häufig verwendete Apps sowie benutzerdefinierte Apps zur Steuerung der Kamerafunktionen. Bis jetzt nichts Ungewöhnliches.
Das Android One Logo bedeutet auch, dass der Nutzer drei Jahre lang regelmäßige Sicherheitsupdates im monatlichen Rhythmus erhält. Das ist ein Vorteil gegenüber Systemen mit einem Firmen-Add-on, da sie nicht so viele Sicherheits-Patches erhalten. Ein weiteres Plus ist, dass der Anwender zwei Jahre lang immer die neueste Version seines Betriebssystems erhält. Eine aktuelle Liste der Modelle mit Android One finden Sie auf android.com/one/.