Gainward GeForce RTX 3060 Pegasus 12G (BEWERTUNG UND TESTS)
Sind Sie Besitzer eines kleineren Computerschranks oder planen Sie vielleicht sogar den Bau eines kleineren Multimedia-Entertainment-Centers für Videowiedergabe, Internet und vor allem gelegentliches, aber hochwertiges Computerspielen? Dann sollten Sie aufpassen, denn heute werfen wir bei Alza einen Blick auf die Grafikkarte Gainward GeForce RTX 3060 Pegasus 12G, die sowohl in ihrer Leistung als auch in ihren Abmessungen alle Ihre Anforderungen erfüllen könnte. Diese Grafikkarte von GAINWARD bietet nämlich Leistung in einer kompakten Größe, die kein mäßig anspruchsvoller PC-Gamer verschmähen wird.
Gainward GeForce RTX 3060 Pegasus 12G (BEWERTUNG UND TESTS) – INHALTSVERZEICHNIS
- Vorstellung der Gainward RTX 3060 Pegasus 12G Grafikkarte
- Wie testen wir Grafikkarten
- Tests der Betriebseigenschaften
- Leistung von Grafikkarten
- Übertaktung
- Bewertung der Grafikkarte
Vorstellung der Gainward RTX 3060 Pegasus 12G Grafikkarte
Die Gainward RTX 3060 Pegasus 12G-Grafikkarte basiert auf dem neuesten GA106-Gaming-Grafikchip (GA106-300-A1) von NVIDIA mit einem deaktivierten TPC-Block (Texture/Processor Cluster), an den 12 GB GDDR6-Grafikspeichermodule über einen 192-Bit-Bus angeschlossen sind. Es handelt sich um eine Grafikkarte mit voller Unterstützung für die neueste DirectX 12 Ultimate-Grafikschnittstelle (Raytracing, VRS, Mesh Shader und Sampler Feedback) und der proprietären DLSS-Technologie (Deep Learning Super Sampling). Leistungsmäßig zielt die Gainward RTX 3060 Pegasus 12G auf das Segment der Grafikkarten mit mittlerer Leistung ab, wo sie die mittleren Sprossen der Leistungsleiter belegt.
Frequenz der Grafikkarte
Die Frequenz des Grafikchips liegt bei 1.320/1.777 MHz (Base/Boost) und die Frequenz der Grafikspeicher bei 1.875 MHz, was einer effektiven Frequenz von 15.000 MHz für GDDR6-Speicher entspricht. Diese Grafikkarte ist also genau auf die GeForce RTX 3060 Benchmarks eingestellt.
GPU-Kühlsystem
Die Gainward RTX 3060 Pegasus 12G-Grafikkarte ist eine kompakte Grafikkarte, die nur 170 mm lang ist und nur 2 Erweiterungssteckplätze auf Ihrem PC-Motherboard belegt. Die Kühlung übernimmt eine Passive aus Aluminium-Lamellen, die mit drei Composite-Heatpipes und einer größeren Basis zur besseren Wärmeableitung des Grafikchips ausgestattet ist. Die Grafikspeicher werden zusammen mit dem Grafikchip über die Basis gekühlt und die Abwärme der Leistungskaskade wird direkt in die Passivlamellen abgeführt. Alle wichtigen Komponenten der Grafikkarte werden so gekühlt.
Der aktive Teil des Kühlsystems besteht aus einem einzelnen 100-mm-Lüfter mit neun aerodynamisch geformten Schaufeln. Die Grafikkarte unterstützt die Funktion ZERO RPM FAN, die den Lüfter bei niedrigen Temperaturen abschaltet und so unnötigen Lärm vermeidet (semi-passive Kühlung). Die Merkmale der Abhängigkeit des Geräuschpegels von der Lüfterdrehzahl sind wie folgt:
| < 35 dBA | sehr niedriger Geräuschpegel | 40–42 dBA | höherer Geräuschpegel |
| 35–38 dBA | niedriger Geräuschpegel | 42–45 dBA | hoher Geräuschpegel |
| 38–40 dBA | niedrigerer Geräuschpegel | > 45 dBA | sehr hoher Geräuschpegel |
Wirkungsgrad des Kühlsystems
Bei der Prüfung des Wirkungsgrades der Kühlung im 3DMark Time Spy Stresstest erreichte die Gainward RTX 3060 Pegasus 12G Grafikkarte einen Wert von 99,6 % und bestand damit diese Tests zur Stabilität der Framerate (der Mindestwert liegt bei 97 %).
Stromversorgung und -verbrauch
Stromversorgung
Die Gainward RTX 3060 Pegasus 12G-Grafikkarte wird über eine 5+2-Phasen-Stromkaskade versorgt, die ein zusätzliches Netzteil über einen einzelnen 8-Pin-Anschluss benötigt. Die Leistungsaufnahme der Karte ist vom Hersteller auf 170 W festgelegt (kann nicht erhöht werden), der wiederum für den Betrieb ein Netzteil von mindestens 550 W empfiehlt.
Verbrauch von Grafikkarten
Eine sehr wichtige Sache bei Grafikkarten ist deren Stromverbrauch. Und es geht nicht nur darum, wie viel Strom Sie beim Spielen von Computerspielen verbrauchen, denn mit höherem Verbrauch steigen die Anforderungen an die Leistung Ihres Netzteils (PSU) und natürlich auch die Anforderungen an die Qualität der Belüftung des Computergehäuses. Ebenso wichtig ist es, bei der Messung der Leistungsaufnahme einer Grafikkarte zu prüfen, ob sie die Anforderungen der PCI-SIG-Spezifikation erfüllt, die u. a. die Regeln für die Stromversorgung von Komponenten über den PCI-Express-Bus festlegt. Insbesondere ist darauf zu achten, dass über den 12V-„Power“-Zweig (PEG 12 V) dieses Busses kein größerer Strom als 5,5 A (bei einer Grenzleistungsaufnahme von 66 W) fließt, der die gesamte Hauptplatine beschädigen könnte. Im besseren Fall könnte ein möglicher Spannungsabfall zu Problemen mit anderen an PCI Express angeschlossenen Komponenten führen, wie z. B. SSD PCIe.
Normal- und Spitzenverbrauch
Um den Spitzenstromverbrauch von Grafikkarten zu messen, verwende ich das Tool MSI Kombustor, das Grafikkarten mit einer kontinuierlichen und anhaltenden Last belastet. Ich lasse die Grafikkarte zunächst auf ihre normale Betriebstemperatur aufwärmen, dann messe ich die Leistungsaufnahme an allen Leistungsaufnahmepunkten mit dem Tool PowerTracker. Bei der ersten Messung wird die Stromgrenze (Power Limit) der Grafikkarte auf den Standardwert (PL 100 %) gesetzt, bei der zweiten Messung wird die Stromgrenze auf das Maximum gesetzt (wenn die Stromgrenze der Grafikkarte erhöht werden kann). Wie hat die Gainward RTX 3060 Pegasus 12G Grafikkarte bei diesen Messungen abgeschnitten?
| Gainward RTX 3060 Pegasus 12G | |||
|---|---|---|---|
| Ort der Entnahme | Beschreibung | Verbrauch (PL 100 %) | |
| 1 | Slot PCI Express (PEG 3,3 V) |
Zweig 3,3 V | 0,06 W |
| 2 | Slot PCI Express (PEG 12 V) |
Zweig 12 V | 58,8 W |
| 3 | PCIe Cable 1 (8Pin) |
Zweig 12 V | 121,0 W |
| Verbrauch VGA | 179,9 W | ||
| Strom PEG 12V | 4,9 A | ||
Wie Sie sehen können, hält sich im Falle der Gainward RTX 3060 Pegasus 12G Grafikkarte der Verbrauch auf jedem Zweig in Grenzen. Der PEG 12 V-Stromzweig überschreitet nicht die Grenzwerte für die Leistungsaufnahme (66 W) und den Strom (5,5 A), und auch das 8-Pin Zusatzkabel für die Stromversorgung ist recht weit von der 150-W-Grenze entfernt. Es ist also alles in Ordnung, und wenn Sie sich für die maximalen (Peak) Leistungs- und Stromwerte bei der Messung des Stromverbrauchs dieser Grafikkarte interessieren, können Sie sich die folgenden Diagramme ansehen.
Verbrauch im Leerlauf und mit zwei Monitoren
Der Stromverbrauch der Gainward RTX 3060 Pegasus 12G Grafikkarte im Leerlauf und mit zwei Monitoren wurde auf dem Windows 10 Desktop gemessen. Ich habe zunächst den Stromverbrauch der Grafikkarte selbst mit einem über DisplayPort angeschlossenen Einzelmonitor mit einer Auflösung von 3.840 ×2.160/60 Hz gemessen, dann einen weiteren Monitor mit einer Auflösung von 1.920 ×1.080/144 Hz über einen zweiten DisplayPort angeschlossen und wieder die Leistungsaufnahme der Grafikkarte aufgezeichnet. Sie können die Ergebnisse in der folgenden Tabelle sehen:
| Messung | Monitor 1 | Monitor 2 | VGA | System |
|---|---|---|---|---|
| 1 | 3.840 × 2.160/60 Hz | 13,2 W | 80 W | |
| 2 | 3.840 × 2.160/60 Hz |
1.920 × 1.080/144 Hz | 18,6 W | 86 W |
| Unterschied | 5,4 W | 6 W | ||
Monitor-Ausgänge
Die Monitorausgänge der Gainward RTX 3060 Pegasus 12G Grafikkarte werden über drei DP 1.4a (DisplayPort) Anschlüsse und einen HDMI 2.1 Anschluss abgewickelt. Beide Anschlusstypen bieten eine Videosignalübertragung bis zu 8K / 60 Hz.
Gainward ExperTool II
Im Lieferumfang der Gainward RTX 3060 Pegasus 12G-Grafikkarte habe ich keine DVD mit Treibern und ExperTool II gefunden, so dass Sie dieses Tool selbst direkt von der Website des Herstellers herunterladen müssen.
Wenn ExperTool Ihnen nicht zusagt, können Sie jederzeit ein leistungsfähigeres Tool, wie z. B. MSI Afterburner, verwenden, um Ihre OC-Spiele zu spielen.
Wie testen wir Grafikkarten
Die Tests von Grafikkarten bei Alza bestehen aus Tests ihrer Gaming-Leistung, aber da die Leistung allein für viele Anwender nicht der einzige und allumfassende Parameter ist, testen wir auch gründlich die Betriebseigenschaften von Grafikkarten, wie Temperatur, Geräuschpegel und Stromverbrauch. Denn wer möchte schon eine leistungsstarke, aber unangenehm laute Grafikkarte in seinem Computer haben?
Tests der Spieleleistung
In unseren Tests der Spieleleistung versuchen wir, die Grafikkarten in den neuesten Spieletiteln zu testen, damit Sie sehen können, welche Grafikkarten auf den neuesten Game-Engines am besten abschneiden und somit, ob sich die Investition in eine bestimmte Grafikkarte in Zukunft lohnen wird.
Unsere Bewertungen sind immer aktuell gehalten
Da wir versuchen, jede Bewertung der Grafikkarte aktuell zu halten, werden die Testergebnisse für einzelne Spiele nicht einer bestimmten Grafikkarte zugeordnet, sondern nur dem Grafikkartentyp, also dem Grafikchip. Dadurch wird sichergestellt, dass wir bei wesentlichen Änderungen, die sich auf die endgültigen Testergebnisse auswirken (Einführung neuer und leistungsfähigerer Treiber, Hinzufügung eines neuen Spiels zur Testmethodik usw.), alles schnell neu testen können und die neuen Ergebnisse sofort in den älteren Bewertungen berücksichtigt werden.
Tests der Betriebseigenschaften
Im Gegensatz zu Spieletests, bei denen die Ergebnisse den einzelnen Grafikkartentypen zugeordnet werden, werden die Tests der Betriebseigenschaften unterschiedslos für jede Grafikkarte durchgeführt. Bei diesen Tests versuchen wir bis ins kleinste Detail zu gehen und messen neben Temperatur und Geräuschpegel möglichst viele Betriebsparameter der Grafikkarten wie Spannung, Stromverbrauch und tatsächliche Frequenzen des Grafikchips.
Natürlich enthalten die Tests der Betriebseigenschaften auch detaillierte Vergleiche mit anderen Grafikkarten, damit Sie sehen können, welche Grafikkarte für Sie am besten geeignet ist.
Test-Setup
- Prozessor: AMD Ryzen 9 5900X
- Motherboard: ASUS ROG Crosshair VIII HERO
- Arbeitsspeicher: G.Skill TridentZ DDR4 4000MHz 32 GB 3733 MHz
- SSD Festplatte: Samsung 980 PRO 500GB, Samsung 860 QVO 2TB
- PC Netzteil: EVGA SuperNOVA Gold 850 G2
- Betriebssystem: Windows 10 (64bit)
- Monitor: Samsung U28E590D 28", 3.840 × 2.160, FreeSync
Tests der Betriebseigenschaften der Gainward RTX 3060 Pegasus 12G
Um die Betriebseigenschaften von Grafikkarten zu messen, verwende ich das Tool 3DMark und dessen Stresstest namens Time Spy Stress Test. Dieser Test besteht aus insgesamt 20 Durchläufen einer einminütigen Time-Spy-Szene und dauert somit relativ lange 20 Minuten, in denen die Grafikkarte mit voller Leistung läuft und sich auf ihre normale Betriebstemperatur erwärmt. Erst wenn die Grafikkarte Betriebstemperatur erreicht hat, meist im letzten Durchlauf der Szene, messe ich dann ihre Betriebseigenschaften. Wie hat sich die Gainward RTX 3060 Pegasus 12G-Grafikkarte also in diesem Stresstest geschlagen?
| ZUSAMMENFASSUNG DER BETRIEBSEIGENSCHAFTEN | ||
|---|---|---|
| Gainward RTX 3060 Pegasus 12G | Wert | Anmerkung zur Messung |
| GPU Temperatur | 71 °C | gemessen am Ende des Tests |
| GPU Temperatur (Hotspot) | 83 °C | gemessen am Ende des Tests |
| Tatsächliche GPU-Frequenz | 1.860 MHz |
gemessen als Durchschnitt der letzten drei Durchläufe (gerundet auf ganze Bins)
|
| GPU Spannung | 1,058 V | gemessen als Mittelwert im Test |
| GPU Verbrauch (nach Treibern) | 167,7 W | gemessen als Mittelwert im Test |
| VGA Verbrauch (tatsächlich) | 178,2 W | gemessen als Mittelwert im letzten Durchlauf |
| Verbrauch des gesamten Systems | 293,0 W | gemessen als Mittelwert im letzten Durchlauf |
| Lüfterdrehzahl | 1.830 U/min | gemessen am Ende des Tests |
| Geräuschpegel | 41,4 dBA | interpoliert aus der Lüfterdrehzahl |
Die Temperaturen der Gainward RTX 3060 Pegasus 12G-Grafikkarte erreichten am Ende des Stresstests 71°C (Hotspot 83 °C) bei höheren Drehzahlen der Lüfter von etwa 1.830 U/min, die bei dieser Drehzahl auch einen höheren Geräuschpegel von 41,4 dBA erzeugten. Die Frequenz des Grafikchips lag dann bei durchschnittlich 1.860 MHz bei einer Leistungsaufnahme der Grafikkarte von 178 W.
Vergleich von GeForce RTX 3060 Betriebseigenschaften
Wenn Sie auch daran interessiert sind, die Betriebseigenschaften der Gainward RTX 3060 Pegasus 12G mit allen anderen GeForce RTX 3060-Grafikkarten zu vergleichen, die wir bei Alza und GPUreport.cz bisher getestet haben, können Sie sich die folgenden Diagramme anschauen.
Leistung von GeForce RTX 3060 Grafikkarten
Die Spieleleistung der Grafikkarte wird in vorgewählten Szenen von speziell ausgewählten Computerspielen gemessen. Die Computerspiele sind für die Testmethodik so ausgewählt, dass sie die aktuellen Anforderungen an moderne Game-Engines möglichst gut repräsentieren. In den Tests selbst wird dann die Framerate (FPS) des jeweiligen Grafikkartentyps gemessen, was für uns ebenfalls ein Indikator für deren Leistung ist.
Aufgrund der erheblichen Leistungsunterschiede zwischen High-End- und Mainstream-Grafikkarten können Grafikkarten nicht in allen PC-Spielen bei gleichen Grafikdetail-Einstellungen verglichen werden. Aus diesem Grund sind die Endergebnisse in zwei Diagramme unterteilt. Das erste Diagramm fasst die Ergebnisse aus allen Spieletests nur für die High-End/Mainstream-Grafikkarten zusammen, während das zweite Diagramm die relative Leistung aller Grafikkarten zeigt. Die Ergebnisse in der zweiten Grafik werden jedoch nur aus jenen Spieletiteln berechnet, die die gleichen Grafikdetail-Einstellungen für alle Grafikkarten in den Tests verwenden, also über die Kategorien High-End/Mainstream hinweg.
Die Leistung von Grafikkarten mit Raytracing wurde mit 3DMark Port Royal getestet. Dabei handelt es sich um einen speziellen und vor allem vom Grafikkartenhersteller völlig unabhängigen Echtzeit-Raytracing-Benchmark, der Microsoft DirectX Raytracing (DXR) unterstützt.
Die Leistung der Gainward RTX 3060 Pegasus 12G-Grafikkarte ist hauptsächlich auf die Leistung des GA106-Grafikchips selbst zurückzuführen (GA106-300-A1), die sich von anderen GeForce RTX 3060-Grafikkarten nur durch die voreingestellte Frequenz des Grafikchips, die eingestellte Frequenz der Grafikspeicher oder die eingestellte höhere Verbrauchsgrenze unterscheiden kann, die dann die Frequenz der Grafikkarte nicht so stark einschränkt. Ein hochwertiges Kühlsystem kann auch dazu beitragen, den Grafikchip bei niedrigen Temperaturen zu halten, um eine höhere Frequenz und damit Leistung der Grafikkarte zu erhalten. In jedem Fall gilt: Je höher die Frequenz des Grafikchips, desto höher die Spieleleistung der Grafikkarte. Sie müssen jedoch berücksichtigen, dass die Frequenz- und damit Leistungsunterschiede zwischen GeForce RTX 3060 Grafikkarten von verschiedenen Herstellern und Marken nicht zu extrem sein können.
Im Falle der Gainward RTX 3060 Pegasus 12G-Grafikkarte lag die tatsächliche Frequenz des Grafikchips im 3DMark Time Spy Stresstest bei durchschnittlich 1.860 MHz, und Sie können sich ein Bild von der Leistung dieser Grafikkarte im Vergleich zu den anderen GeForce RTX 3060 machen, die wir bei Alza und GPUreport.cz bisher getestet haben.
Übertaktung der Gainward RTX 3060 Pegasus 12G Gragikkarte
Wie habe ich die Grafikkarte getaktet
Übertaktung des Grafikchips
Bei den neuen GeForce RTX-Grafikkarten haben Sie die Möglichkeit, entweder die neue OC-Scanner-Funktion zu nutzen, um die Grafikkarte „automatisch“ zu übertakten, oder Sie können alle Übertaktungsparameter manuell selbst einstellen. Ich habe die Gainward RTX 3060 Pegasus 12G Grafikkarte mit der automatischen OC Scanner Übertaktungsfunktion von MSI Afterburner übertaktet. Aber bevor ich den OC-Scanner laufen ließ, habe ich noch manuell Temp. Limit (90 °C) auf Maximum gesetzt. Leider konnte Power Limit bei dieser Grafikkarte nicht erhöht werden und Core Voltage konnte in dieser Version von MSI Afterburner auch nicht eingestellt werden.
Übertaktung der Grafikspeicher
Obwohl das OC-Scanner-Tool im Falle der GeForce RTX 3060 Grafikkarten auch die Grafikspeicher übertakten kann, habe ich mich für eine manuelle Übertaktung entschieden. Ich habe die Frequenzwerte der Grafikspeicher schrittweise um 50 MHz erhöht und ihre Stabilität in Computerspielen getestet. Schließlich erwies sich der Wert von +800 MHz als stabil, was für GDDR6-Grafikspeicher eine effektive VRAM-Frequenz von 16.600 MHz bedeutet. Die Speicher konnten auch höhere Frequenzen verarbeiten, aber die Leistung skalierte nicht viel oberhalb von der Grenze +800 MHz.
Mit der um 800 MHz verschobenen Speicherfrequenz und mit Temp Limit auf Maximum gesetzt, hat OC Scanner die Frequenz des Grafikchips im Durchschnitt nur um 123 MHz höher gesetzt als im Standardzustand. Mit den so eingestellten Grafikkartenparametern habe ich dann einige Spiele mit folgenden Ergebnissen getestet:
Mit dem automatischen Übertaktungstool OC Scanner konnte ich aus der Gainward RTX 3060 Pegasus 12G-Grafikkarte durchschnittlich nur etwas mehr als 3 % zusätzliche Leistung herausholen, was sich natürlich nicht besonders lohnt. Der Grund für eine so schwache Übertaktung bei dieser Grafikkarte liegt vor allem in der Unfähigkeit, die Stromverbrauchsgrenze weiter zu erhöhen. Diese Übertaktung spiegelte sich im Verbrauch des gesamten Setups im Computerspiel The Division 2 mit nur etwa 2 W extra wider (bei der Grafikkarte selbst war kein Mehrverbrauch zu erkennen).
Bewertung der Gainward GeForce RTX 3060 Pegasus 12G Grafikkarte
Für wen ist diese Grafikkarte geeignet?
Die Gainward RTX 3060 Pegasus 12G-Grafikkarte bietet allen mäßig anspruchsvollen PC-Gamern eine hohe Spieleleistung, die mit der Leistung der NVIDIAs GeForce RTX 2070 und GeForce RTX 2060 SUPER Grafikkarten der Vorgängergeneration Turing vergleichbar ist. Dies gilt natürlich auch generell für alle GeForce RTX 3060 Grafikkarten anderer Hersteller. Die bevorzugte Gaming-Auflösung für diese Grafikkarte ist 2.560×1.440 und niedriger. Dank des größeren Grafikspeichers von 12 GB können Sie zwar mit höheren Auflösungen spielen, aber für eine ausreichend flotte Framerate bei den allermeisten PC-Spielen fehlt Ihnen die Leistung.
Natürlich bieten die GeForce RTX 3060 Grafikkarten auch Unterstützung für die neuesten Technologien, darunter volle Unterstützung für DirectX 12 Ultimate (Raytracing, VRS, Mesh Shading, Sampler Feedback) und die proprietäre DLSS (Deep Learning Super Sampling) Technologie. Zwar gibt es im Moment noch nicht viele PC-Spiele mit DirectX 12 Ultimate-Unterstützung, aber es ist zu erwarten, dass die Zahl derer immer größer wird, sodass Sie mit GeForce RTX 3060-Grafikkarten schon im Voraus darauf vorbereitet sein werden.
Der größte Vorteil der Gainward RTX 3060 Pegasus 12G-Grafikkarte ist zweifellos ihre kompakte Größe, dank der Sie sie in ein Computergehäuse von praktisch jeder Größe einbauen können, einschließlich der wirklich kleinen, die oft für die Bedürfnisse eines kleinen Home Multimedia Entertainment Centers (HTPC) verwendet werden. Neben der hochwertigen Multimedia-Arbeit belohnt Sie diese Pegasus auch mit einer exzellenten Spieleleistung, die sicherlich jeden mäßig anspruchsvollen Gamer zufriedenstellen wird.
Auch die Ausstattung der Gainward RTX 3060 Pegasus 12G Grafikkarte ist überhaupt nicht schlecht. Hier finden Sie praktisch alles, was Sie zum Spielen von PC-Spielen brauchen, und noch ein bisschen mehr. Zum Beispiel die dezente RGB-LED-Beleuchtung, die man bei so kleinen Grafikkarten nur selten sieht und die Sie mit dem Gainward ExperTool sogar nach Ihren eigenen Wünschen (Farben und Effekte) einstellen können. Nicht vergessen hat der Hersteller bei dieser Pegasus die ZERO RPM FAN-Funktion, die bei niedrigen Grafikchip-Temperaturen den Lüfter abschaltet und unnötige Geräusche verhindert (semi-passive Kühlung). Dies ist vor allem bei der Wiedergabe von Videos eine sehr wichtige Funktion, da sicherlich niemand die lauten Lüfter der Grafikkarte hören möchte, während man sich einen Film anschaut.
Die kleineren Abmessungen der Gainward RTX 3060 Pegasus 12G Grafikkarte bringen jedoch nicht nur Vorteile, sondern auch einige Nachteile mit sich. Man muss damit rechnen, dass ein kleineres Kühlsystem automatisch auch weniger Kühlleistung hat, die somit durch höhere Lüfterdrehzahlen des Kühlers erzwungen werden muss, was natürlich auch den Geräuschpegel der Grafikkarte erhöht. Wenn Sie also PC-Spiele spielen, bei denen die Grafikkarte auf Maximum läuft, können Sie nicht erwarten, dass Sie die Pegasus in Ihrem Gehäuse überhaupt nicht hören. Glauben Sie mir, Sie werden es hören, aber es ist ehrlich gesagt nichts Schlimmes, worüber Sie sich zu viele Sorgen machen müssten. Für Besitzer von kleineren Computergehäusen überwiegt eindeutig der Vorteil der kompakten Größe der Gainward RTX 3060 Pegasus 12G Grafikkarte.
Gainward GeForce RTX 3060 Pegasus 12G
GrafikkartenDie Gainward RTX 3060 Pegasus 12G-Grafikkarte bietet hohe Leistung für alle mäßig anspruchsvollen PC-Gamer. Die Grafikkarte hat eine gute Ausstattung und kompakte Abmessungen, die es Ihnen ermöglichen, sie in praktisch jede Größe des Computergehäuses einzupassen.
Aktueller Anschaffungspreis:
Vorteile
- hohe Leistung (Mainstream)
- 12 GB Grafikspeicher
- sehr kleine Abmessungen
- RGB-LED-Beleuchtung (einstellbar)
- ZERO RPM FAN (semi-passive Kühlung)
- Unterstützung des HDMI 2.1-Ausgangs
- PCIe 4.0-Unterstützung (wenn Ihr Motherboard dies unterstützt)
- DirectX 12 Ultimate und DLSS-Unterstützung
Nachteile
- niedrigere Takte
- höherer Geräuschpegel unter Last (kann eingestellt werden)
Pavel Šantrůček
Mein Name ist Pavel Šantrůček und ich beschäftige mich schon seit über 5 Jahren professionell mit Grafikkarten. Aufbau, Testberichte und Tests von Grafikkarten sind das, wovon ich seit zwei Jahren lebe und heute zu einem festen Bestandteil meines Arbeitslebens auf GPUreport.cz geworden ist. Auch habe ich einige Grafikkarten-Frame-Rate-Analyse-Tools programmiert. Das bekannteste ist FLAT (Frame Latency Analytics Tool) und wird weltweit verwendet.
