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Wie fotografiert man ein Portrait

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Die Portraitfotografie ist eines der häufigsten fotografischen Genres, an dem sich fast jeder Fotograf (oft unbewusst) versucht. Um ein gelungenes Portrait zu erstellen, sollte man bewährte Verfahren befolgen, dank denen die finale Fotografie auch zufällige Betrachter ansprechen wird. In diesem Artikel stellen wir sie vor.

Porträtfotografie

Portraitfotos können auch Amateure meistern

Die Portraitfotografie an sich ist kein schwieriges Genre, auch hier sollte jedoch die Beherrschung des Belichtungsdreiecks und der Grundlagen der Bildkomposition selbstverständlich sein. Die Technik ist in der Portraitfotografie nur teilweise wichtig - es kommt nicht so sehr darauf an, welche Kamera man nutzt, das Wichtigste für die Aufnahme ist ein geeignetes Objektiv.

Portraitfotografie
Noch wichtiger als die Wahl der Kamera ist das richtige Objektiv zu wählen

Objektive für digitale Spiegelreflexkameras und spiegellose Kameras (dies gilt natürlich auch für Kompaktkameras) sind immer durch zwei Variablen gekennzeichnet. Diese sind Brennweite und Lichtstärke. Beide Parameter sind besonders im Hinblick auf geplante Aufnahmen wichtig. Im Allgemeinen lassen sich Objektive in drei Gruppen einteilen - Weitwinkelobjektive, Normalobjektive und Teleobjektive - die sich in der Brennweite unterscheiden.

Das passende Objektiv

Weitwinkelobjektive sind ideal für das Fotografieren von Landschaften oder Architektur, während Teleobjektive für größere Details geeignet sind, da man dank ihnen die gewählte Szene näher "heranziehen" kann. Die Normalbrennweite - wird historisch so genannt, da Objektive mit einer solchen Brennweite als Standardzubehör für Film-Spiegelreflexkameras geliefert wurden - liegt etwa im Bereich von 40 bis 70 mm.

Die Besonderheit der Normalbrennweite besteht darin, dass ihr Bildwinkel dem Bereich der Szene sehr ähnlich ist, dem wir bei normaler Betrachtung (mit dem menschlichen Auge) die meiste Aufmerksamkeit schenken, und dass sie insbesondere durch eine Perspektive gekennzeichnet ist, die der Wahrnehmung des menschlichen Auges ähnelt. Bei Objektiven mit längerer Brennweite gilt, das sie szs. den Raum abflachen - Objekte, die sich im Hintergrund befinden, erscheinen auf dem Foto viel näher als in Wirklichkeit.

i Sie wissen nicht, welches Objektiv Sie für die Portraitfotografie wählen sollen? Werfen Sie einen Blick auf unser breites Angebot an Porträtobjektiven

Für die Porträtfotografie werden in der Regel "Portraitobjektive" verwendet, die eine Brennweite (äquivalent) von 85 mm und eine gute Blende, in der Regel f/1,8 oder besser, haben. Eine weitere Brennweite, die für Portraits verwendet wird, ist die 135 mm, in diesem Fall handelt es sich jedoch bereits um ein kürzeres Teleobjektiv und man sollte mit einer etwas höheren perspektivischen Verzerrung rechnen.

Das feste "fünfundachtziger" ist aus einem einfachen Grund die geeignete Porträtbrennweite. Wenn Sie ein solches Objektiv für Aufnahmen mit einem digitalen Vollformatobjektiv verwenden - bei dem es aufgrund des kleineren Sensors keine Verlängerung der Brennweite gibt - beträgt Ihr Abstand zum Porträtierten etwa 2 bis 3 Meter (wenn das Gesicht den gesamten Bildbereich ausfüllt), was ideal für die direkte Kommunikation mit dem Modell ist, ohne dabei in den persönlichen Raum zu treten.

Porträtfotografie
Ein Portrait aus relativ kurzer Entfernung ermöglicht es, den Bildbereich mit dem Gesicht auszufüllen und den Hintergrund vollständig unscharf zu machen.

Die perspektivische Verzerrung ist bei dieser Brennweite ebenfalls sehr gering, und die geometrische Verzerrung ist minimal - bei einer kürzeren Brennweite wirkt das Gesicht konvex, während es bei längeren Brennweiten an Tiefe fehlt und das Gesicht in der Frontalansicht flach ist.

Welches Objektiv für einen kleineren Sensor?

Die Antwort auf diese Frage ist unterschiedlich, da sie von der Größe des Sensors in der von Ihnen verwendeten Kamera abhängt. Es ist jedoch relativ einfach, die optimale Brennweite zu bestimmen. Die effektive Brennweite (d.h. die umgerechnete) sollte zumindest annähernd der Vollformat-Porträtbrennweite von 85 mm entsprechen.

Um den physischen (unkonvertierten) Fokus zu ermitteln, genügt es, die 85mm durch den Cropfaktor zu teilen, der drei Werte annimmt:

  1. CSC Olympus und Panasonic - 2×
  2. CSC und DSLR mit Canon APS-C-Sensor - 1,6×
  3. Andere CSCs und DSLRs mit APS-C-Sensor - 1,5×

Daraus lässt sich leicht ableiten, dass für die erste Gruppe ein Objektiv mit einer Brennweite von etwa 35-45 mm ideal ist, für die zweite Gruppe sind es 40-55 mm und für die dritte Gruppe Objektive mit einer Brennweite von 45-60 mm. Aus der Logik folgt also, dass eines der am häufigsten verwendeten Objektive für die Porträtfotografie auf einem APS-C Sensor ein lichtstarkes mit festen 50 mm ist. Der Vorteil eines solchen Objektivs ist vor allem der Preis, der bei beiden großen Anbietern (Canon und Nikon) bei etwa 160 € liegt. Speziell für diese Zwecke empfehlen wir das Canon EF 50mm f/1.8 STM und NIKKOR 50mm f/1.8G AF-S.

Warum ein lichtstarkes Objektiv?

Ein sehr wichtiger Parameter bei der Auswahl eines Porträtobjektivs ist die Blendenöffnung, die bei den oben genannten Brennweiten idealerweise f/1,8 oder besser sein sollte (f/1,4 oder f/1,2). Dieser Parameter ist aus einem einfachen Grund entscheidend, nämlich wegen der Schärfentiefe.

In der Portraitfotografie ist es wünschenswert, dass das Hauptmotiv (das Gesicht) vor einem unscharfen Hintergrund perfekt scharf wiedergegeben wird. Wenn Sie mit einer geringen Schärfentiefe arbeiten, können Sie das Portrait wunderbar aus dem Hintergrund "heben" und den Betrachter auf das Wesentliche, nämlich das Gesicht des Models, aufmerksam machen.

Porträtfotografie Porträtfotografie Porträtfotografie
Durch allmähliches Schließen der Blende ändert sich die Schärfentiefe - im ersten Bild f/1,2, dann f/2,8 und schließlich f/5,6, wobei in allen Fällen das Objektiv M. ZUIKO DIGITAL ED 45mm f/1.2 PRO mit einer effektiven Brennweite von 90 mm verwendet wurde

Bei der Arbeit mit einer geringen Schärfentiefe müssen Sie jedoch darauf achten, was auf dem Bild scharf und was bereits unscharf ist. Bei einem Porträt gilt eine einfache Regel, immer auf die Augen fokussieren. Wenn Sie ein Porträt in Dreiviertelansicht aufnehmen, sollten Sie sich immer auf das nähere Auge fokussieren.

Und in diesem speziellen Fall ist es gut, einen Schärfepunkt zu wählen, der so nah wie möglich an dem Auge liegt, auf das Sie fokussieren wollen. Wenn Sie die Technik des Überkomponierens anwenden (mit dem zentralen Fokuspunkt auf das Auge fokussieren und dann das Porträt mit der endgültigen Komposition bei gedrücktem Auslöser einrahmen), kann es passieren, dass sich die Schärfeebene ein wenig zu Ihnen hinbewegt, und dann entsteht auf dem Foto eine scharfe Nase, die Augen werden jedoch außerhalb der Schärfentiefe liegen. Deshalb ist es bei Porträts mit geringer Schärfentiefe besser, erst zu komponieren und dann zu fokussieren, genau wie bei dem Fotografieren von einem Stativ aus.

Porträtfotografie
Wenn Sie mehr als eine Person fotografieren, achten Sie darauf, dass die Blicke in dieselbe Richtung gehen.

Exposition in der Praxis

In Bezug auf Exposition ist die Porträtfotografie kein schwieriges Genre. Wählen Sie für die Aufnahme entweder die Vollbild-Belichtungsmessung oder Vollbild-Belichtungsmessung mit betonter Mitte. Stellen Sie den Belichtungsmodus auf Blendenpriorität ein (oder voll Manual) und öffnen Sie die Blende ganz oder blenden Sie leicht ab (maximal zwei Blendenstufen), um die Schärfentiefe ein wenig zu erhöhen.

Die Helligkeit des Hintergrunds spielt eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Belichtung; bei einem hellen Hintergrund müssen Sie möglicherweise leicht überbelichten, während Sie bei einem dunklen Hintergrund unterbelichten müssen. Die Belichtungskorrektur ist in diesem Fall eine gute Hilfe. Ich empfehle auch, sich um eventuelles starkes Überexponieren zu kümmern, das durch Lichtreflexionen auf glänzender Haut entsteht - Puder ist in diesem Fall die ideale Lösung.

Spielen Sie bei Porträtaufnahmen mit der Belichtung

Abgesehen von der Blende sollten Sie auch die Zeit im Auge behalten, die nicht länger als 1/80 s sein sollte. Es ist auf jeden Fall besser, eine kürzere Zeit zu wählen (1/125 bis 1/250 s), um das Risiko einer Bewegungsunschärfe zu vermeiden. Wenn Sie in RAW fotografieren, brauchen Sie sich nicht allzu viele Gedanken über den Weißabgleich machen und können sich mit der Automatik zufrieden geben. Achten Sie bei Aufnahmen im JPG-Format darauf, dass das Bild farbkorrigiert ist und passen Sie gegebenenfalls den Weißabgleich an oder kalibrieren Sie die Digitalkamera manuell.

Drittel regieren alles

Wie bei anderen fotografischen Genres ist es ratsam, das Porträt in Drittel zu komponieren, d. h. das Gesicht innerhalb eines Drittels des Bildformats vom Rand aus zu platzieren. Das resultierende Foto sieht für den Betrachter viel besser aus, als wenn das Gesicht in der Mitte liegt. Denken Sie bei solchen Aufnahmen auch daran, dass mehr Platz in Blickrichtung des Porträtierten vorhanden sein sollte.

In einigen Fällen ist jedoch auch eine zentrale Komposition zulässig - zum Beispiel ein Mädchen, das mit offenem Haar auf dem Boden liegt. Kurz gesagt, jede Aufnahme verdient eine individuelle und etwas andere Komposition. Wie auch immer Sie Ihr Bild zusammenstellen, denken Sie daran, dass Sie die richtige Einstellung finden müssen und sich nicht mit einem einzigen Blickwinkel zufrieden geben dürfen.

Porträtfotografie
Trotz der Komposition mit dem Porträt in der Mitte wirkt das Bild nicht künstlich, da das Porträt aus einer Dreiviertelperspektive fotografiert wurde und auch der Blickkontakt des Modells mit dem Betrachter wichtig ist.

Die Drittel spielen auch eine Rolle bei der Wahl des Standorts und der Entfernung zum Motiv. Die Schärfentiefe liegt nämlich zu einem Drittel vor dem Fokuspunkt (der Schärfeebene) und zu zwei Dritteln dahinter. Es ist also logisch, dass der Hintergrund hinter dem Porträtierten langsamer verschwimmt als vor ihm. Aus dieser Regel können Sie auch leicht ableiten, dass der Abstand zwischen Ihnen und dem Motiv kürzer sein muss als der Abstand zwischen dem Motiv und dem Hintergrund. Wenn das Gegenteil der Fall ist, ist alles auf dem Foto scharf, auch wenn Sie ein lichtstarkes Objektiv haben.

Ebenso wichtig ist es, den Hintergrund im Auge zu behalten, damit aus dem Kopf des Motivs keine Bäume oder Lampen "wachsen". Alternativ dazu sollte die Hintergrundfarbe nicht mit den Haaren des Modells verschmelzen. Noch wichtiger ist dann die Kommunikation mit dem Porträtierten. Wenn Sie eine Person fotografieren, die Erfahrung im Fotografieren und Posieren hat, wird das Fotoshooting relativ einfach sein. Wenn Sie jedoch einen unerfahrenen Freund oder eine Freundin fotografieren, müssen Sie sie anleiten und in ständigem Kontakt mit ihnen bleiben, damit Sie ihre Position, Blick, oder Ausdruck und Ähnliches korrigieren können.

Bei Porträts ist es sehr hilfreich, wenn die Person ihren Kopf leicht nach vorne streckt (wie eine Schildkröte), wodurch die Linie des Kinns und Kiefers vom Hals getrennt wird und das Bild mehr Tiefe erhält.

Porträtfotografie
Es ist nicht immer notwendig, den ganzen Kopf in einem Porträtfoto zu zeigen, auch eine große Detailaufnahme kann interessant sein, da sie die Augen hervorhebt.

Ein Tipp zum Schluss

Viele Anfänger finden, dass das beste Licht zum Fotografieren ein heller sonniger Tag ist. Dies sind allerdings nicht die idealsten Wetter- und Lichtverhältnisse für ein Porträt. Das Modell wird schwitzen, und das grelle Licht brennt in den Augen des Modells, so dass es die Stirn runzelt.

In diesem Fall ist es am besten, das Porträt an einem schattigen Ort zu fotografieren, an dem es kein direktes Sonnenlicht gibt, die Lichtverhältnisse aber ausreichend sind. Eine große Hilfe sind Faltreflektoren - dank ihnen strahlt man das Licht auf das Gesicht des Porträtierten und erhält durch die Reflexion der Platte ein Funkeln in den Augen, was sehr wirkungsvoll ist.

Verwenden Sie bei Porträtaufnahmen Faltreflektoren

Falls Sie keine Möglichkeit haben, im Schatten zu fotografieren, benötigen Sie zwei Reflektoren - einen transparenten, um das von oben kommende Licht zu streuen und abzuschwächen, und einen weißen oder silbernen, um die Schatten im Gesicht aufzuhellen - typischerweise unter dem Kinn, den Augen und der Nase.

Wenn Sie bei windigem Wetter im Freien fotografieren, sollten Sie Haarlack oder Styling-Gel einpacken, um widerspenstiges Haar zu zähmen und natürlich Puder, um glänzende Stellen auf der Haut abzudecken. Auch die Wahl der richtigen Kleidung ist wichtig - sie sollte im Zusammenhang mit der Hintergrundfarbe, der Haarfarbe und dem Hautton betrachtet werden. Und natürlich ein dezentes Make-up oder dezenter Schmuck - auffällige Halsketten oder extravagante Ohrringe, die zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, sind nicht angebracht.

Petr Březina

Petr Březina

Petr Březina ist langjähriger Redakteur bei verschiedenen Magazinen und Blogs, die sich mit digitaler Fotografie und Audiotechnik beschäftigen. Neben seiner journalistischen Tätigkeit leitet er Fotografiekurse und spezielle Workshops für Anfänger. Beim Fotografieren verfolgt er einen traditionellen Ansatz mit möglichst wenig Ausrüstung und Anpassungen. Porträts und Reportagen sind seine bevorzugten Themen.


4,8 78×
NIKON 50mm F1.8G AF-S
Objektiv für digitale Spiegelreflexkameras, Bajonett Nikon F, bestimmt für Full Frame und APS-C (äqu. 75 mm), Gewinde für Filter 58 mm, Autofokus, Gewicht: 185 g
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